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Generelles Projekt für provisorisch erweiterte Zollanlage in Basel genehmigt

MEDIENMITTEILUNG

Generelles Projekt für provisorisch erweiterte Zollanlage in Basel genehmigt

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung das generelle Projekt für die
provisorisch erweiterte Zollanlage (PEZA) auf dem Areal des ehemaligen
badischen Rangierbahnhofes in Basel genehmigt und zur Ausarbeitung des
Ausführungsprojektes freigegeben. Diese Anlage dient als Zwischennutzung
situativ für die Dosierung des Schwerverkehrs vor der
Gemeinschaftszollanlage Basel - Weil am Rhein und trägt zur Verbesserung der
Verkehrssicherheit bei. Ab 2007/08 dient sie als Terminal für den
kombinierten Verkehr der SBB Cargo AG und als Autobahnanschluss des
Rheinhafens Kleinhüningen.

Regelmässig bilden sich vor der Gemeinschaftszollanlage Basel - Weil am
Rhein in den Nachmittagsstunden Rückstaus von Lastwagen auf der
Stadtautobahn in Basel, welche bis in den Schwarzwaldtunnel reichen können
und damit auch die Zufahrt zur Nordtangente sowie den lokalen Anschlüssen
blockieren.

Deshalb wurde zusätzlich eine provisorische erweiterte Zollanlage (PEZA) auf
dem Areal des ehemaligen badischen Rangierbahnhofes ins Auge gefasst. Auf
diesen Warteraum wird bei Stausituationen der Schwerverkehr umgeleitet und
dann dosiert der Zollanlage zugeführt. Für die Zufahrt ist eine direkte
Ausfahrt von der A2 via eine Rampe vorgesehen. Bis zur Inbetriebnahme
derselben erfolgt die Erschliessung über die Freiburger- und Neuhausstrasse.
Die ausfahrtseitige Anbindung an die Nationalstrasse wird durch einen
Anschluss an die bestehende A2-Einfahrt Hochbergerstrasse sichergestellt.

Die Kosten für die PEZA betragen rund 22 Mio. CHF und stellen im
Wesentlichen Vorinvestitionen für andere geplante Zwecke dar:
Weiterverwendung ab 2007/08 für den Eurohub-Terminal (kombinierter
Güterverkehr) der SBB Cargo AG. Die PEZA ist eine Zwischennutzung, sie hätte
für sich alleine - im Unterschied zu den standortgebundenen Bahnanlagen von
internationaler Bedeutung - der Interessenabwägung mit dem potentiellen
Naturschutzgebiet auf diesem Areal auch nicht standgehalten. Die
Ausfahrtsrampe kann später für den geplanten Autobahnanschluss des
Rheinhafens Kleinhüningen dienen. Für diese beiden Projekte sind jedoch
separate Bewilligungsverfahren notwendig, welche eingeleitet sind. Es ist
somit gelungen, durch die vorgezogene Realisierung der PEZA einen
Zusatznutzen zu Gunsten der Erhöhung der Sicherheit für alle
Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Dies ist nur möglich gewesen dank der
kooperativen Zusammenarbeit mit den Behörden und Bahnunternehmungen
beidseits der Grenze.

Die Auflage des Projektes erfolgt demnächst durch das Tiefbauamt des Kt.
Basel-Stadt. Die Inbetriebnahme der PEZA ist für das 2. Quartal 2004
vorgesehen.

Bern, 15. Oktober 2003

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Pressedienst

Auskünfte: Informationsdienst Bundesamt für Strassen, 031 324 14 91