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Fortführung der Goldverkäufe


MEDIENMITTEILUNG

Fortführung der Goldverkäufe

26. Sep 2003 (EFD) Die Nationalbank wird an ihrer bisherigen Praxis
festhalten und weiterhin täglich rund 1 Tonne Gold verkaufen. Insgesamt
werden 1'300 Tonnen verkauft. Dies hält der Bundesrat in Beantwortung einer
Interpellationen des Tessiner Nationalrates Giuliano Bignasca (Lega dei
Ticinesi) fest.

Die Nationalbank hat im Mai 2000 - nach der Aufhebung der Goldbindung des
Frankens - mit Goldverkäufen begonnen. Bis Ende Juli 2003 hatte die SNB 840
Tonnen Gold verkauft und damit einen Erlös von 12.7 Mrd. Franken erzielt.
Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug rund 15'200 Fr./kg.

Keine Sistierung der vorgesehenen Goldverkäufe

Die Goldverkäufe der SNB werden im Rahmen des Abkommens abgewickelt, das die
Europäische Zentralbank und fast alle europäischen Zentralbanken am 26.
September 1999 zur Stabilisierung des Goldpreises abgeschlossen haben. In
seiner Interpellation vom 17. Juni 2003 wollte Nationalrat Bignasca wissen,
ob dieses Abkommen widerrufbar sei und ob die SNB nicht besser die
Goldverkäufe vorläufig stoppen und das Gold erst später zu einem womöglich
besseren Preis veräussern solle.

In seiner Antwort hält der Bundesrat fest, dass das Abkommen der
europäischen Zentralbanken einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des
Goldmarktes geleistet und der SNB als gewichtigster Verkäuferin zu Gute
gekommen sei. Obwohl das Abkommen die SNB nicht zu Goldverkäufen zwinge,
wäre es deshalb unzweckmässig, von der gegenwärtigen Strategie mit
regelmässigen Goldverkäufen abzuweichen.

Auskunft: Marianne Widmer, Eidg. Finanzverwaltung, Tel. 031 322 54 31

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