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Schwerpunkte der Schweiz an der 58. Generalversammlung der Vereinten Nationen und Schweizer Delegation an der Generaldebatte auf hoher Ebene

Bern, 20. August 2003

Pressemitteilung

Schwerpunkte der Schweiz an der 58. Generalversammlung der Vereinten
Nationen und Schweizer Delegation an der Generaldebatte auf hoher Ebene

An seiner Sitzung vom 20. August 2003 hat der Bundesrat die Schwerpunkte
genehmigt, die die Schweiz an der 58. Generalversammlung der Vereinten
Nationen setzen will, sowie die Schweizer Delegation bestimmt, die an der
Generaldebatte auf hoher Ebene teilnehmen wird. Die 58. Generalversammlung
der Vereinten Nationen wird am 16. September 2003 in New York eröffnet.

Die Schweiz wird sich zum zweiten Mal seit ihrem Beitritt am 10. September
2002 als UNO-Vollmitglied an der Arbeit der Generalversammlung beteiligen.
Dies bietet für unser Land die Gelegenheit, ein starkes politisches Zeichen
zu setzen für die universelle Rolle der UNO und die Prinzipien, die sie
verteidigt.

Bundespräsident Pascal Couchepin wird sich am 23. September, zu Beginn der
Generaldebatte auf hoher Ebene, an die Generalversammlung wenden. Die
Vorsteherin des EDA, Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, wird ihrerseits an
mehreren wichtigen Veranstaltungen teilnehmen und bilaterale Gespräche mit
Amtskollegen führen, die sich zu dieser Zeit in New York aufhalten.

Die Schweizer Delegation wird sich auf die folgenden Schwerpunkte
konzentrieren:

.          Stärkung der Rolle der UNO und Umsetzung der Reformen: Eines der
wichtigsten Anliegen der Schweiz bleibt die kontinuierliche Verbesserung des
Zusammenhalts sowie der Kohärenz und der Effizienz der Aktivitäten der UNO.
Dies ist eine unerlässliche Voraussetzung, damit die UNO als Ganzes und ihre
verschiedenen Organisationen die wachsende Zahl von Herausforderungen in
einem sich rasch verändernden Umfeld bewäl­tigen kann.

.          Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele - Engagement für eine
nachhaltige Entwicklung: Die Schweiz teilt die Ziele der UNO beim Aufbau
einer friedlicheren, wohlhabenderen und gerechteren Welt. Unser Land will
deshalb die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele unterstützen, das
Engagement für die nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft,
Soziales und Umwelt fortsetzen und dafür sorgen, dass diese Bereiche im
UNO-System koordiniert angegangen werden. Die Frage der
Entwicklungsfinanzierung gilt es weiterzuverfolgen.

(http://www.un.org/french/milleniumgoals/)

.          Förderung der menschlichen Sicherheit: Die Schweiz setzt sich ein
für eine bessere Ausrichtung der Prioritäten der UNO auf Aktivitäten, die
die menschliche Sicherheit betreffen. Dies umfasst die Förderung von Frieden
und Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüstung, die Förderung und den
Schutz der Menschen­rechte, die humanitäre Politik und den Schutz der
natürlichen Ressourcen als Grundlage für das menschliche Leben.

Neben diesen drei Schwerpunkten wird sich die Schweiz aktiv an der Arbeit
der Kommis­sionen der Generalversammlung in den folgenden Bereichen
beteiligen: Definition der Rolle der Vereinten Nationen im Irak,
Friedensprozess im Nahen Osten, Engagement bei der Bekämpfung von HIV/AIDS,
Unter­stützung des Weltinformationsgipfels, dessen erster Teil im Dezember
2003 in Genf statt­finden wird, Stärkung der Rolle des Sports im Dienste von
Frieden und Entwicklung, Beteiligung an den laufenden Überlegungen zum Thema
Migration, Budgetfragen, Bekämpfung des Terrorismus und dessen Finanzierung
sowie Unterstützung des Internationalen Straf­gerichtshofs.

Weitere Auskünfte:

EDA, Politische Abteilung III, UNO-Koordination, Herr Dominik Furgler,

Tel. 031 322 35 32, Fax 031 324 90 65, E-Mail: dominik.furgler@eda.admin.ch