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Tod von Walter König, ehemaliger Direktor des Bundesamtes für Zivilschutz

3003 Bern, 8. Juli 2003

Medieninformation

Tod von Walter König, ehemaliger Direktor des Bundesamtes für Zivilschutz

Am 4. Juli 2003 ist Walter König-Walther, ehemaliger Direktor des
Bundesamtes für Zivilschutz, im 96. Altersjahr verstorben. Er hat in seiner
Amtszeit von 1965 bis 1974 den Auf- und Ausbau des schweizerischen
Zivilschutzes entscheidend mitgeprägt.

Nachdem das Volk 1959 der Aufnahme des Zivilschutzartikels in der
Bundesverfassung zugestimmt hatte und das Bundesamt für Zivilschutz 1963 ins
Leben gerufen worden war, wurde Walter König 1965 vom Bundesrat an die
Spitze des Bundesamtes für Zivilschutz berufen. Als Gemeinderat und
Polizeidirektor von Biel, als Grossratspräsident und Nationalrat hatte er
sich bereits zuvor während Jahrzehnten in den Dienst der Öffentlichkeit
gestellt.

König verfügte bei seinem Amtsantritt als Direktor des Bundesamtes für
Zivilschutz über eine 30-jährige Luftschutz- und Zivilschutzerfahrung. Als
Nationalrat hatte er sich in den Jahren 1962/63 intensiv für die
Zivilschutzgesetzgebung eingesetzt. Sie bildete über vier Jahrzehnte lang
die Grundlage für den Auf- und Ausbau des Zivilschutzes. Walter König wusste
seine Beziehungen zum Parlament und zu den Kantonsbehörden und Verbänden
sehr zielgerichtet und erfolgreich für die Sache des Zivil- und
Bevölkerungsschutzes einzusetzen. Unter seiner Leitung wurde auch die
Zivilschutz-Konzeption 1971 entwickelt, welche die Leitlinie für den
Weiterausbau des Zivilschutzes darstellte und u.a. die Bereitstellung eines
Schutzplatzes für alle Einwohner der Schweiz anvisierte, ein Ziel das heute
zu über 95% erreicht ist.

Mit Walter König verliert der Zivilschutz einen Pionier der ersten Stunde.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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