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Ernennungen von Missionschefs und eines hohen Kaders des EDA

Bern, 27. Juni 2003

Pressemitteilung

Ernennungen von Missionschefs und eines hohen Kaders des EDA

Der Bundesrat hat ernannt:

-          Anton THALMANN, gegenwärtig Botschafter im Königreich Belgien und
Chef der Schweizerischen Mission bei der NATO in Brüssel, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in Kanada.
Botschafter Thalmann, der sein Amt Anfang September 2003 antreten wird,
übernimmt die Nachfolge von Botschafter Urs Ziswiler, der kürzlich zum
Botschafter und diplomatischen Berater in Bern ernannt wurde.

-          Robert MAYOR, gegenwärtig Missionschef in Damaskus, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in
Königreich Belgien und Chef der Schweizerischen Mission bei der NATO in
Brüssel. Botschafter Mayor, der sein Amt im September 2003 antreten wird,
übernimmt die Nachfolge von Botschafter Anton Thalmann.

-          Jacques DE WATTEVILLE, gegenwärtig Botschafter und Chef der
Politischen Abteilung V (Abteilung Wirtschaft und Finanzfragen) in Bern, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Arabischen Republik Syrien. Botschafter De Watteville, der sein Amt Anfang
September 2003 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Robert
Mayor.

-          Eric MARTIN, gegenwärtig Missionschef in Lima, zum Botschafter
und Chef der Politischen Abteilung V (Abteilung Wirtschaft und Finanzfragen)
in Bern. Botschafter Martin, der sein Amt Anfang September 2003 antreten
wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Jacques De Watteville.

-          Beat LOELIGER, gegenwärtig Botschaftsrat und erster Mitarbeiter
des Missionschefs in Lissabon, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten
Botschafter der Schweiz in der Republik Peru und in der Republik Bolivien,
mit Sitz in Lima. Botschafter Loeliger, der sein Amt Anfang September 2003
antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Eric Martin.

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Anton Thalmann, 1948 in Bern/BE geboren und heimatberechtigt in
Bertschikon/ZH, absolvierte seine Universitätsstudien in Bern und Genf und
schloss sie mit dem Doktorat der Rechte ab. 1977 trat er in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als
Stagiaire an der Zentrale in Bern und in Brüssel an der Botschaft und der
Mission bei den Europäischen Gemeinschaften eingesetzt. 1979 erfolgte seine
Versetzung nach Bern, in die Sektion Völkerrecht der Direktion für
Völkerrecht. Im gleichen Jahr wurde er für 2 Monate an die Ständige
Beobachtermission der Schweiz bei den Vereinten Nationen in New York
detachiert. Ab 1984 wurde er, mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten
betraut, zuerst als Botschaftssekretär, dann als Botschaftsrat in Tokio
eingesetzt. Ende 1987 wurde er in gleicher Funktion an unsere Delegation bei
der O.E.C.D. in Paris versetzt. Ende 1990 nach Bern zurückgekehrt, leitete
er die Sektion Vereinte Nationen und Internationale Organisationen in der
früheren Direktion für Internationale Organisationen. Im Herbst 1995
erfolgte seine Abdetachierung ins Generalsekretariat EMD (aktuell VBS) und
Anfang 1996 seine Ernennung zum Stellvertretenden Generalsekretär mit dem
Titel eines Botschafters. Er leitete den Bereich Sicherheits- und
Militärpolitik. Ab August 1998 war er Projektleiter für den neuen Bericht
des Bundesrats über die schweizerische Sicherheitspolitik. 1999 ernannte ihn
der Bundesrat zum Botschafter in Belgien und Chef der Schweizerischen
Mission bei der NATO in Brüssel.

Robert Mayor wurde 1942 in Genf geboren und ist heimatberechtigt in
Montreux/VD. Er schloss seine Studien in Genf und Wien mit dem Lizentiat der
Rechte ab. 1968 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten und absolvierte seinen Stage in Bern und Ankara.
1970 wurde er nach Paris und 1974 als erster Mitarbeiter des Missionschefs
nach Akkra versetzt. 1977 kehrte er nach Bern zurück, wo er vorerst die
Funktion des Stellvertreters und ab 1981 diejenige des Chefs der Sektion
Vereinte Nationen und Internationale Organisationen innehatte. 1984 wurde er
als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Chefs der Schweizerischen
Mission bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, mit Ministerstitel,
eingesetzt. 1989 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Zaire, im
Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik, mit Sitz in Kinshasa. Ab
1993 war er Chef der Politischen Abteilung III, mit Botschafterstitel. 1995
ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Südafrika, Botswana, Lesotho,
Namibia und Swaziland, mit Sitz in Pretoria und Kapstadt. Seit 2000 ist er
Botschafter in Syrien.

Jacques de Watteville wurde 1951 in Lausanne/VD geboren und ist
heimatberechtigt in Bern/BE. Er absolvierte sein Hochschulstudium in
Lausanne, ist Doktor der Rechte und Advokat und besitzt ein Lizentiat der
Wirtschaftswissenschaften. 1982 trat er in den Dienst des Departements für
auswärtige Angelegenheiten ein. Seinen Stage absolvierte er in Bern und
Wien. Zurück in Bern 1984, wurde er als diplomatischer Mitarbeiter der
Sektion UNO und Internationale Organisationen zugeteilt. Anfangs 1987
erfolgte seine Ernennung zum diplomatischen Sekretär des
Departementsvorstehers. 1988 wurde er der Schweizerischen Mission bei den
Europäischen Gemeinschaften in Brüssel zugeteilt, wo er 1991 in den Rang
eines Botschaftsrats aufstieg. 1992 wurde er als Botschaftsrat für
Wirtschaftsangelegenheiten nach London versetzt.

Ab 1997 war er Chef des Finanz- und Wirtschaftsdienstes. 2001 ernannte ihn
der Bundesrat zum Botschafter und Chef der Politischen Abteilung V bei der
Politischen Direktion.

Eric Martin wurde 1948 in Bern geboren und ist heimatberechtigt in Peseux
und Neuchâtel/NE. Er schloss sein Studium der Politischen Wissenschaften an
der Universität Bern ab. 1976 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in
Bern und Lissabon eingesetzt. 1978 wurde er als diplomatischer Mitarbeiter
dem Finanz- und Wirtschaftsdienst zugeteilt. 1982 erfolgte seine Versetzung
an unsere Botschaft in Washington, wo er anfangs 1986 zum Botschaftsrat
befördert wurde. 1987 wurde er nach Bonn versetzt und dort mit den
wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut. 1992 kehrte er nach Bern zurück;
er wurde der Politischen Abteilung I zugeteilt, als Leiter des Büros für die
Zusammenarbeit mit Ost- und Mitteleuropa, mit dem Titel eines Ministers. Ab
September 1995 war er Minister und erster Mitarbeiter des Missionschefs
(Botschaft) in Wien. 1998 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Peru
und Bolivien, mit Sitz in Lima.

Beat Loeliger wurde 1949 in Glarus/GL geboren und ist in Münchenstein//BL
heimatberechtigt. Er absolvierte seine Studien in Freiburg und Genf (IUHEI)
und schloss diese mit dem Lizentiat der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften ab. Er ist auch Inhaber eines Master of Arts in Law and
Diplomacy. 1980 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Kopenhagen
eingesetzt. 1982 kehrte er an die Zentrale zurück, wo er als diplomatischer
Mitarbeiter in der Politischen Direktion, Dienst für politische
Sonderfragen, eingesetzt wurde. 1986 wurde er als zweiter Botschaftssekretär
nach Brasilia versetzt, wo er 1988 zum ersten Botschaftssekretär ernannt
wurde. 1989 erfolgte in gleicher Funktion seine Versetzung nach Wien
(Botschaft), wo anfangs 1992 seine Beförderung zum Botschaftsrat erfolgte.
1993 kehrte er nach Bern zurück, wo er als diplomatischer Adjunkt bei der
ehemaligen Politischen Abteilung II der Politischen Direktion eingesetzt
wurde. 1996 erfolgte seine Versetzung als Botschaftsrat und erster
Mitarbeiter des Missionschefs nach Canberra. Seit 1999 ist er Botschaftsrat
und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Lissabon.