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Sanitätsdirektoren bei Bundesrat Joseph Deiss

Sanitätsdirektoren bei Bundesrat Joseph Deiss

Eine Delegation der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK)
hat sich heute Morgen zu einem Gespräch mit Bundesrat Joseph Deiss
getroffen und sich dabei für die Integration der Fachhochschulen
Gesundheit in das revidierte Fach-hochschulgesetz ausgesprochen.
Gleichzeitig befürwortet die SDK ausdrücklich die Inkraftsetzung des
neuen Berufsbildungsgesetzes per 1.1.2004, um rasch klare Verhältnisse
und Zuständigkeiten zu schaffen.

Gegenwärtig wird einerseits über den Zeitpunkt der Integration der
Bereiche Gesundheit, Soziales und Kunst (GSK) in die
Fachhochschulgesetz-Revision diskutiert, andererseits wird über die
finanziellen Mittel verhandelt. Werden die Bereiche GSK vom
Fachhochschulgesetz ausgeschlossen, würde die Integration auf die Zeit
nach 2008 hinausgeschoben. Im Vergleich zu den anderen Bereichen auf
Fachhochschulebene hätte das eine ungleiche Behandlung zur Folge.

Trotz Unbehagen über die restriktiven finanziellen Rahmenbedingungen
der Fachhochschulgesetzrevision, hat die SDK in ihrer
Vernehmlassungsantwort die Überführung der Fachhochschulen der Bereiche
Gesundheit, Soziales und Kunst (GSK) in die Regelungskompetenz des
Bundes befürwortet. Die Integration stellt bildungspolitisch und im
Hinblick auf eine kohärente Entwicklung der Fachhochschullandschaft in
der Schweiz einen wichtigen Schritt dar. Die Integration der Bereiche
GSK ist umso wichtiger, als in der Schweiz bei den Gesundheits- und
Sozialberufen - sie betreffen insbesondere die Frauen - ein akuter
Personalmangel herrscht. Somit würde die Integration die Anerkennung
dieser Berufe auf internationaler Ebene verbessern und die Mobilität
steigern. Diese Position hat die SDK in ihrem Gespräch mit Bundesrat
Joseph Deiss bekräftigt.

Die SDK hat den Bundesrat weiter ersucht, den Bereichen Gesundheit,
Soziales und Kunst neue finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
Sie begrüsst den Entscheid der ständerätlichen Kommission für
Wissenschaft und Forschung, für diesen neuen Fachhochschulbereich
zusätzliche 40 Millionen Franken bereitzustellen.

Bundesrat Joseph Deiss hat seinen Willen bekräftigt, die Berufe der
Bereiche GSK in die Fachhochschulgesetz-Revision zu integrieren. Das
EVD begrüsst somit den Vorschlag der ständerätlichen Kommission,
erinnert aber daran, dass diese Finanzierung Teil des Budgets von rund
17 Milliarden Franken ist, die bis im Jahr 2007 für den Bereich
Bildung, Wissenschaft und Forschung bereitgestellt werden.

Gleichzeitig hat die SDK mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass sie die
Inkraftsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes per 1.1.2004
befürwortet. Die Berufsbildungslandschaft des Gesundheitswesens
befindet sich angesichts des angekündigten Wechsels der Zuständigkeiten
von den Kantonen zum Bund in einer sehr verunsicherten Lage. Nur die
schon lange erwartete und rasche Inkraftsetzung des
Berufsbildungsgesetzes per Anfang 2004 kann hier klare Verhältnisse
schaffen und zu einer Beruhigung beitragen. Das wird sich auf die
Arbeitszufriedenheit der Berufspersonen und auf den potentiellen
Nachwuchs förderlich auswirken.

Cornelia Oertle Bürki
 (stv. Zentralsekretärin, Berufsbildung):
 031 356 20 20

 Ursula Renold,
 directrice adjointe OFFT:
 031 323 76 12