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Ministerkonferenz über Gesundheit, Menschenwürde und -rechte

Medienmitteilung

28. 05. 2003

Europarat

Ministerkonferenz über Gesundheit, Menschenwürde und -rechte

Der Bundesrat hat die Delegation für die 7. Konferenz der europäischen
Gesundheitsminister bestimmt, welche auf Einladung der norwegischen
Regierung am 12. und 13. Juni 2003 in Oslo stattfindet. Sie ist dem Thema
"Gesundheit, Menschenwürde und -rechte: die Rolle und Verantwortung der
Gesundheitsminister im Hinblick auf die Herausforderungen des neuen
Jahrtausends" gewidmet. Alle 45 Mitgliedstaaten des Europarats werden an der
Konferenz vertreten sein.

Die Gesundheitsversorgung fällt vor allem in den Zuständigkeitsbereich der
Kantone. Deshalb wird die Schweizer Delegation von der Regierungsrätin
Patrizia Pesenti, Vorsteherin der Gesundheits- und Sozialdepartements des
Kantons Tessin geleitet. Eine Vertreterin des Bundesamts für Gesundheit
(BAG) und ein Vertreter des Bundesamts für Justiz (BJ) sowie der Leiter der
Sektion Gesundheit des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons
Tessin sind ebenfalls Mitglieder der Schweizer Delegation.

An der Konferenz werden vor allem folgende Themen behandelt: Die
Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen auf die Gesundheit und die
Menschenrechte. Dabei geht es insbesondere um Fragen im Zusammenhang mit der
Globalisierung, dem Zugang zur medizinischen Versorgung für verletzliche
Gruppen, den Rechten der Patientinnen und Patienten, der Aufteilung der
Aufgaben und Verantwortlichkeiten unter den verschiedenen Akteuren im
Gesundheitsbereich. Diskutiert werden auch die Auswirkungen der
technologischen Errungenschaften auf die Gesundheit und die Menschenrechte,
insbesondere die Frage, wie die Informationstechnologien in die
Gesundheitssysteme integriert werden können, um allen einen
gleichberechtigten Zugang sicherzustellen, die Prävention von Missbräuchen
im Zusammenhang mit diesen neuen Technologien und die Auswirkungen dieser
neuen Technologien auf die Patientenrechte. Im letzten Teil der Konferenz
geht es um die Rolle und Verantwortlichkeiten der Gesundheitsminister bei
der Bewältigung der beiden vorangehenden Themen.

Am Ende der Konferenz wird ein Schlusstext über die debattierten Themen
verabschiedet, mit dem sich die Mitgliedstaaten engagieren, bei der
Erarbeitung von Gesundheitspolitiken die vereinbarten Werte zu verteidigen
und die Gesundheit und die Menschenrechte zu fördern.

Es handelt sich um die 7. Konferenz der europäischen Gesundheitsminister;
diese Konferenzen werden in regelmässigen Abständen an verschiedenen Orten
durchgeführt. Bis heute kamen folgende Themen zur Sprache: die Förderung der
Gesundheit (Madrid, 1981), die Förderung der geistigen Gesundheit
(Stockholm, 1985), Organtransplantation (Paris, 1987), Fragen rund um die
Ausbildung im Gesundheitsbereich (Nicosia, 1990), Chancengleichheit und
Patientenrechte im Rahmen der Gesundheitsreformen (Warschau, 1996) und
Älterwerden bei guter Gesundheit (Athen, 1999).

Eidgenössisches Departement des Innern

Pressedienst

Auskunft:

Stephanie Zobrist, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern, Tel. 031 322 96 49