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Untersuchungsverfahren zur Kooperation Credit Suisse und Bank Linth

Untersuchungsverfahren zur Kooperation Credit Suisse und Bank Linth
wird beendet

In der im Sommer 2002 eröffneten kartellrechtlichen Untersuchung gegen
die beiden Bankinstitute Credit Suisse (CS) und Bank Linth wegen
möglichen Wettbewerbsbeschränkungen hat die Wettbewerbskommission
(Weko) von der Aufgabe des Kooperationsvorhabens durch die Bank Linth
Vormerk genommen und das Verfahren formell beendet.

Das Kooperationsvorhaben zwischen den beiden Finanzinstituten CS und
Bank Linth betraf die Schaffung einer neuen Vetriebsform im Schweizer
Retailmarkt. Danach war vorgesehen, dass die Bank Linth zunächst von
der IT-Plattform der RBA-Banken auf diejenige der CS wechselt und
zukünftig die Datenverarbeitung durch die Grossbank besorgen lässt.
Darüber hinaus waren weitere Kooperationsbereiche vorgesehen.

Die Untersuchung sollte aufzeigen, welche Auswirkungen eine enge
Zusammenarbeit im IT-Bereich zwischen einer Grossbank und einer
kleineren Bank auf das wettbewerbliche Verhalten der beiden Institute
haben könnte. Bedenken erweckten insbesondere die über die
IT-Zusammenarbeit hinausgehenden Kooperationsbereiche. Die Weko
befürchtete, dass die breite Kooperationsbasis als Grundlage für eine
Verhaltensabstimmung über Preise, Absatzgebiete oder Kunden dienen
könnte. Letztlich könnte eine solche Anlehnung sogar zu einer
Kontrollübernahme durch die Grossbank führen.

Im vergangenen Februar ist die Bank Linth vom Kooperationsvorhaben mit
der CS zurückgetreten. Es besteht daher zur Zeit kein weiterer
Handlungsbedarf der Weko.

Prof. Walter Stoffel
 079 436 81 49 (ab 13.00h)

 Dr. Olivier Schaller
 031 322 21 23
 olivier.schaller@weko.admin.ch