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Swiss Food Net: bessere Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln

Swiss Food Net: bessere Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln

Bundesrat Joseph Deiss, Chef des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements,
anerkennt am 17. Mai anlässlich eines Besuchs der Hochschule Wallis in
Siders das Swiss Food Net als Nationales Kompetenznetz der
Fachhochschulen. Swiss Food Net will die Qualität und Sicherheit von
Nahrungsmitteln verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der
Lebensmittelbranche stärken. Das Netz deckt das ganze Gebiet der
Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zu Lebensmitteln ab und
bündelt ein einzigartiges Spektrum von Fachkompetenzen. Angeschlossen
sind sämtliche für den Schweizer Lebensmittelsektor relevanten Akteure
in Bildung, Forschung, Gesetzgebung und Kontrolle. Die Produktion ist
durch die Föderation der schweizerischen Nahrungsmittelindustrien
(FIAL) vertreten.

Das Swiss Food Net operiert als einfache Gesellschaft. Auf der
Grundlage gegenseitiger Information und Zusammenarbeit haben die
Netzpartner ein Hauptziel im Auge: Qualität und Sicherheit der
Nahrungsmittel zu verbessern. „Durch Forschung und Aus- und
Weiterbildung von Kaderpersonal können wir zudem die
Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Lebensmittelindustrie
verbessern“, ist Jean-Claude Villettaz, Koordinator des Swiss Food Net
und Direktor für angewandte Forschung und Entwicklung an der Hochschule
Wallis, überzeugt. Im Lebensmittelsektor sind etwa 3'000 Unternehmen
mit über 60'000 Beschäftigten tätig.

Das Swiss Food Net ist für seine Aufgabe gut gerüstet. Es kann unter
seinem Dach eine grosse Palette breit abgestützter Fachkompetenzen
zusammenführen. Mit von der Partie sind die ETH Zürich, Fachbereiche
dreier Fachhochschulen und sämtliche schweizerischen
Fachgesellschaften, die sich mit Lebensmitteltechnologie und
Lebensmittel- sowie Ernährungswissenschaften befassen, die Föderation
der schweizerischen Nahrungsmittelindustrien (FIAL), die etwa 200
Unternehmen mit rund 30'000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund 10
Milliarden Franken vertritt, und schliesslich drei tangierte
Bundesämter.
"Damit ist das Netz in der Lage, rasch das zur innovativen Lösung
konkreter Problemstellungen jeweils beste Know-how zu mobilisieren",
erklärt Villettaz. Rund 40 Forschungsprojekte haben die Netzpartner
bereits erfolgreich realisiert. Auch auf internationalem Parkett. Das
Projekt COST 915 (Coopération européenne dans le domaine de la
recherche scientifique et technique) ist ein Beispiel. Es ging darum,
den von Konsumenten häufig bemängelten Geschmack von Früchten und
Gemüse zu verbessern. Im Swiss Food Net wurden mit Hilfe spezieller
Untersuchungen an Tomaten, Erdbeeren, Äpfeln und Aprikosen neue
Methoden der Qualitätsmessung entwickelt. Die Erkenntnisse führen nun
zu besseren Anbau- und Produktionstechniken. Swiss Food Net nimmt auch
am 6. EU-Forschungsrahmenprogramm teil. Im Projekt "Food value" wollen
die Netzpartner neue Technologien entwickeln, die es erlauben werden,
den "Lebenslauf" von Lebensmittelprodukten genau aufzuzeichnen und
lückenlos rückzuverfolgen.

Anhang:

Hintergrundinformationen zu den
Nationalen Kompetenznetzen der Fachhochschulen
     Mitglieder des Swiss Food Net:

Föderation der schweizerischen Nahrungsmittelindustrien, FIAL (sie
vertritt rund 200 Unternehmen mit etwa 30'000 Mitarbeitenden und einem
Umsatz von rund 10 Milliarden Franken);Schweizerische Gesellschaft für
Lebensmittel-Wissenschaft und -Technologie, SGLWT (rund 800
Aktivmitglieder, insbesondere Lebensmittelingenieure aus ETH und
Fachhochschulen);Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittelhygiene,
SGLH (rund 600 Aktivmitglieder, vor allem Vertreter aus Industrie und
Forschung);Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittel- und
Umweltchemie, SGLUC (rund 400 Aktivmitglieder, vor allem Chemiker und
Lebensmittelchemiker);Schweizerische Gesellschaft für
Ernährungsforschung, SGE (rund 300 Aktivmitglieder, vor allem Ärzte und
Forscher in Universitäten, Krankenhäusern oder
Forschungszentren);Schweizerischer Verband der Ingenieur Agronomen und
der Lebensmittelingenieure, SVIAL (rund 2300 Aktivmitglieder, vor allem
Agraringenieure);Institut für Lebensmittel- und
Ernährungswissenschaften, ILW, der Eidgenössischen Technischen
Hochschule Zürich; Hochschule Wallis, Sitten (Fachhochschule
Westschweiz): Lebensmittel- und Biotechnologie;Ingenieurschule Changins
(Fachhochschule Westschweiz): Weinbau;Ingenieurschule Waadt, Yverdon
(Fachhochschule Westschweiz); VerpackungslaborHochschule Wädenswil
(Fachhochschule Zürich): Lebensmitteltechnologie;Schweizerische
Hochschule für Landwirtschaft, Zollikofen (Fachhochschule Bern):
Milchwirtschaft;Bundesamt für Landwirtschaft, BLW;Bundesamt für
Gesundheit, BAG;Bundesamt für Veterinärwesen, BVET.

Einzigartige Kombination von Wissen für die WirtschaftKräfte bündeln
und insbesondere KMU eine einmalige Kombination von Wissen und Können
zur Lösung komplexer Probleme anzubieten, dies ist die Idee zum Aufbau
nationaler Kompetenznetze der Fachhochschulen.

Bisher hat das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement auf Grund von
Evaluationen durch unabhängige Experten 10 Netze als Nationale
Kompetenznetze der Fachhochschulen anerkannt:

"netzwerkholz.ch", Kompetenznetz für die Holzwirtschaft
(http://www.netzwerkholz.ch);"MICROSWISS Network", Kompetenznetz im
Bereich Mikroelektronik (http://www.microswiss.ch);"ICTnet",
Kompetenznetz für Telekommunikation (http://www.ictnet.ch);"IPLnet",
Kompetenznetz für Integrale Produktion und Logistik
(http://www.iplnet.ch);"Swiss BioteCHnet", Kompetenznetz im Bereich
Biotechnologie (http://www.swissbiotechnet.ch/d/index.php);"Ecademy",
Kompetenznetz für Electronic Business und Electronic Government
(www.ecademy.ch);"brenet", Kompetenznetz für Gebäudetechnik und
erneuerbare Energien (http://www.brenet.ch);"adminet", Kompetenznetz
der Fachhochschulen für Public Management (www.adminet.ch);"MatNet",
Kompetenznetz für Werkstoffe (http://www.matnet.ch);"Swiss Food Net",
Kompetenznetz für Lebensmittelwissenschaft und -technologie
(www.swissfoodnet.ch).

Thomas Bachofner,
 Kommunikation,
 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT),
 Tel. 031 322 21 24,
 E-Mail: thomas.bachofner@bbt.admin.ch

 Jean-Claude Villettaz,
 Koordinator Swiss Food Net,
 Hochschule Wallis,
 Tel. 027 606 85 11,
 E-Mail: jclaude.villettaz@hevs.ch,
 URL: www.swissfoodnet.ch.