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Anhaltende Schwierigkeiten im Schweizer Tourismus

Anhaltende Schwierigkeiten im Schweizer Tourismus

BAK Basel Economics erwartet für die Sommersaison 2003 (Mai-Oktober)
einen Rückgang der Zahl der Hotelübernachtungen in der Schweiz um 3.2
Prozent. Die Einbussen dürften bei den ausländischen Gästen (-3.9%)
deutlich höher ausfallen als bei den inländischen (-2.4%). Für die
anhaltenden Schwierigkeiten verantwortlich sind die verzögerte
konjunkturelle Erholung, die preislichen Nachteile des Tourismuslandes
Schweiz sowie die Verunsicherung auf den internationalen Reisemärkten.
Für die Wintersaison 2003/04 (November-April) ist von einer Erholung
der Tourismusnachfrage auszugehen, BAK Basel Economics erwartet einen
Anstieg der Hotelübernachtungen um 1.3 Prozent.

Die in Zusammenhang mit dem Irak-Konflikt stehende Verzögerung der
weltwirtschaftlichen Erholung, der teure Schweizer Franken, die
anhaltenden Unsicherheiten im Nahen Osten, die nach wie vor als Gefahr
wahrgenommene Terrorismusbedrohung sowie die SARS-Epidemie beeinflussen
zur Zeit den Schweizer Tourismus negativ. Nebst anhaltend rückläufiger
Übernachtungszahlen werden auch die Tourismusexporte der Schweiz im
Kalenderjahr 2003 nochmals deutlich zurückgehen (-4.3%). Bei der realen
Wertschöpfung im Gastgewerbe ist 2003 dank einem stabilisierenden
Verlauf der nicht touristischen Ausser-Haus-Verpflegung von einem
geringeren Rückgang um etwa ein Prozent auszugehen.

Mittelfristig sollte sich die Nachfrage im Schweizer Tourismus erholen.
Für die Wintersaison 2003/04 erwartet BAK Basel Economics einen Anstieg
der Hotelübernachtungen um 1.3 Prozent. In der Sommersaison 2004 wird
sich das Wachstum auf 1.7 Prozent beschleunigen. Damit dürfte im
Tourismusjahr 2004 insgesamt (November 2003 bis Oktober 2004) ein
Nachfragewachstum von 1.5 Prozent resultieren.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Ressort Tourismus

Dr. Karl Koch, 031 322 29 38