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Die Wirkung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) im Jahr

Die Wirkung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) im Jahr
2002 weiter verbessert

Trotz stark gestiegener Arbeitslosigkeit konnten die RAV mit ihrer
wirksamen Vermittlungsarbeit im letzten Jahr die durchschnittliche
Dauer des Taggeldbezugs weiter senken, um 11 Tage oder 8%. Die
Bezugsdauer konnte von 185 Tagen im Jahr 1999 auf 129 im Jahr 2002,
also um 56 Tage gesenkt werden. Dies entspricht einer Einsparung an
Taggeldern von 1.26 Milliarden Franken.

Die Wirkung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) im Jahr
2002 weiter verbessert
Trotz stark gestiegener Arbeitslosigkeit konnten die RAV mit ihrer
wirksamen Vermittlungsarbeit im letzten Jahr die durchschnittliche
Dauer des Taggeldbezugs weiter senken, um 11 Tage oder 8%. Die
Bezugsdauer konnte von 185 Tagen im Jahr 1999 auf 129 im Jahr 2002,
also um 56 Tage gesenkt werden. Dies entspricht einer Einsparung an
Taggeldern von 1.26 Milliarden Franken.
Die Steuerung der RAV erfolgt seit dem Jahr 2000 mit den folgenden vier
Wirkungszielen: die rasche Wiedereingliederung Arbeitsloser, die
Reduktion der Langzeitarbeitslosigkeit, die Reduktion der Anzahl
Aussteuerungen und die Vermeidung von Wiederanmeldungen bei den
Arbeitsvermittlungszentren.
Trotz der deutlichen Zunahme der Arbeitslosigkeit im Jahr 2002 von 1.9%
(2001) auf 2.8% (vgl. die monatlichen Veröffentlichungen) ging die
Anzahl Bezugstage von Arbeitslosentaggeld in allen Landesteilen weiter
zurück, von durchschnittlich 140 Tagen im Jahr 2001 auf 129 Tage pro
Leistungsbezüger im Jahre 2002. Dies entspricht einer Abnahme um
insgesamt 1.68 Millionen Bezugstage oder rund 250 Millionen Franken.
Mit ihrer sachkundigen Vermittlungstätigkeit und dem zweckmässigen
Einsatz arbeitsmarktlicher Massnahmen konnten die RAV somit die
gemeldeten Stellensuchenden trotz steigender Arbeitslosigkeit und einem
immer kleiner werdenden Stellenangebot im Durchschnitt rascher wieder
in den Arbeitsmarkt integrieren. Sie konnten auch verhindern, dass die
Langzeitarbeitslosigkeit wieder stark anstieg. Die schlechtere
Arbeitsmarktlage führte dazu, dass auch die Aussteuerungen gegenüber
dem Vorjahr von monatlich 1'363 auf 1'510 leicht gestiegen sind.
In den bisher drei Jahren der wirkungsorientierten Steuerung konnte die
durchschnittliche Bezugsdauer an Taggeldern um 56 Tage von 185 auf 129
Tage gesenkt werden. Damit wurden Taggelder in der Höhe von 1.26
Milliarden Franken eingespart. Im Jahre 2002 betrugen die
Vollzugskosten 320 Millionen Franken, das sind 6.1% (2001: 7.6%) des
Gesamtaufwands der Arbeitslosenversicherung. Auf einen bei den RAV
gemeldeten Stellensuchenden kamen durchschnittlich Fr. 821.40 (2001:
Fr. 867.30).
Die Kantone mussten im vergangenen Jahr auf den Anstieg der
Arbeitslosigkeit reagieren und ihren Personalbestand anpassen: Ende
2002 betreuten in allen 126 RAV der Schweiz 1'955 Angestellte 183'262
Stellensuchende. Gegenüber dem Januar 2002 stieg die Zahl der
Angestellten um 14% (236 Personen), während die Anzahl Stellensuchender
um 41% zunahm. Erfahrungsgemäss dauert die nötige Anpassung der
Vollzugsstrukturen in den Kantonen anderthalb bis zwei Jahre.
Die wirkungsorientierte Steuerung hat in den drei Jahren seit ihrer
Einführung zu einer rascheren Wiedereingliederung der Stellensuchenden
geführt. Die dadurch erzielten Einsparungen an Taggeldern übersteigen
den Vollzugsaufwand bei weitem. Die wirkungsorientierte Steuerung wird
aufgrund der guten Erfahrungen weiter geführt. Dazu haben das EVD und
die kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren eine neue Vereinbarung für
den Zeitraum 2003-2005 unterzeichnet.

Dominique Babey,
 seco - Direktion für Arbeit,
 Chef Arbeitsmarkt / Arbeitslosenversicherung,
 Tel. 031 322 22 73