Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Schweizerisches Verbindungsbüro Bagdad: Wiederaufnahme der Tätigkeit

Bern, 5. Mai 2003

Pressemitteilung

Schweizerisches Verbindungsbüro Bagdad: Wiederaufnahme der Tätigkeit

Das Verbindungsbüro der Schweiz in Bagdad nimmt seine Tätigkeit am 6. Mai
2003 wieder auf. Es wird vom Diplomaten Martin Aeschbacher, einem Kenner der
arabischen Welt, geleitet. Der Schweizer Koordinator für humanitäre Hilfe im
Irak und zwei weitere Schweizer Mitarbeiter kehren ebenfalls nach Bagdad
zurück. Die gegenwärtigen Sicherheitsbedingungen in Bagdad und im Irak
werden als ausreichend für die Wiederaufnahme der Arbeit eingeschätzt.

Martin Aeschbacher tritt die Nachfolge von Christian Winter an, der nach
Bern zurückgekehrt ist. Er studierte von 1975 bis 1983 Islamwissenschaft und
arabische Literatur an den Universitäten Bern, Damaskus und Aleppo (Syrien).
Zwischen 1989 und 1992 war er an der Schweizer Botschaft in Kairo, und von
1992 bis 1996 war er im EDA in Bern für die Beziehungen mit den Ländern des
Nahen Ostens zuständig.

Martin Aeschbacher wird begleitet von einem Schweizer Koordinator für
humanitäre Hilfe im Irak, dem ein Kommunikationsverantwortlicher für Belange
der humanitären Hilfe zur Seite steht, sowie von einem weiteren Mitarbeiter,
der für konsularische Fragen zuständig ist. Sie werden vom lokalen Personal
des Verbindungsbüros unterstützt. Als erstes wird der Koordinator für
humanitäre Hilfe bei der Einführung eines Verfahrens zur Beurteilung der
humanitären Situation mitwirken; danach wird er die Aktionen vor Ort
überwachen.

Das Büro hatte seine Arbeit am 18. März 2003 eingestellt, und das Schweizer
Personal war nach Amman evakuiert worden. Die jetzigen
Sicherheitsbedingungen in Bagdad und im Irak erlauben die Wiederaufnahme der
Arbeit. Die Räumlichkeiten des Verbindungsbüros und die Wohnräume wurden
durch die militärischen Operationen nicht beschädigt und waren auch nicht
von den Plünderungen nach dem Sturz des irakischen Regimes betroffen.

Das EDA rät jedoch Privatpersonen weiterhin nachdrücklich davon ab, zum
jetzigen Zeitpunkt in den Irak zu reisen. Die Sicherheitsbedingungen im Irak
lassen noch keine Geschäfts- oder Privatreisen zu. Die unentbehrliche
Infrastruktur ist noch nicht wiederhergestellt.