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Bundespräsident Pascal Couchepin nimmt an der Europakonferenz in Athen teil

Bundespräsident Pascal Couchepin reist am 16. und 17. April 2003 nach Athen,
um die Schweiz an der Europakonferenz der Staats- und Regierungschefs von
vierzig europäischen Staaten zu vertreten. Die Europakonferenz findet am Tag
nach der Unterzeichnung des Beitrittvertrages zwischen der Europäischen
Union und ihren zehn neuen Mitgliedern statt.

Mit der feierlichen Unterzeichnung der Beitrittsverträge wird am 16. April
2003 in Athen die für den 1. Mai 2004 vorgesehene Erweiterung der
Europäischen Union um zehn neue Mitglieder - Estland, Lettland, Litauen,
Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern -
besiegelt. Die Europakonferenz wird am 17. April stattfinden, um die jüngste
EU-Erweiterungsrunde zu würdigen und über deren Auswirkungen auf die übrigen
Staaten Europas zu diskutieren. Hauptthema der Europakonferenz ist das
Konzept "neue Nachbarschaft": Als Folge ihrer Erweiterung erhält die EU neue
Nachbarn; zu diesen Ländern will die Europäische Union engere Beziehungen
knüpfen. Das betrifft Russland, die Ukraine, Belarus und Moldawien sowie die
südlichen Mittelmeer-Anrainerstaaten.

Bundespräsident Couchepin wird in seiner Ansprache vor der Europakonferenz
die Glückwünsche des Bundesrates zur Erweiterung der Europäischen Union
überbringen. Weiter wird der Bundespräsident zum Ausdruck bringen, dass die
Schweiz eine optimale Ausgestaltung der Beziehungen zwischen der EU und den
ihr nicht angehörenden Drittstaaten als wichtig und im gegenseitigen
Interesse liegend erachtet.

Die Europakonferenz wurde vom Europäischen Rat von Luxemburg im Dezember
1997 im Zuge der Erweiterungsbestrebungen der EU ins Leben gerufen. Die
Konferenz, die in der Regel einmal jährlich stattfindet, ist ein Forum zum
politischen Dialog zwischen den EU-Mitgliedstaaten, den EU-Kandidaten sowie
jenen Staaten Europas, welche die Werte und Ziele der Europäischen Union
teilen. Dazu gehören seit 1998 die Schweiz und seit 2000 die EWR-Staaten
Norwegen, Island und Liechtenstein sowie die Länder des Balkans. Regelmässig
eingeladen werden auch Russland, die Ukraine und Moldawien.

Die Teilnahme an der Europakonferenz bietet der Schweiz eine wichtige
Gelegenheit, sich auf höchster Ebene an einem von der EU
institutionalisierten politischen Dialog mit den Staaten Europas zu
beteiligen. Bundespräsident Couchepin wird in Athen von Staatssekretär Franz
von Däniken, Botschafter Dante Martinelli, Chef der Schweizer Mission bei
der EU,  und Botschafter Michael Ambühl, Chef des Integrationsbüros
begleitet.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN

Presse- und Informationsdienst

Auskunft:

Jean-Marc Crevoisier, Kommunikationschef EDI, Tel. 031 322 80 16