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Eureka-Audiovision wird eingestellt

Bern, 9. April 2003

Pressemitteilung

Eureka-Audiovision wird eingestellt

Der Bundesrat hat beschlossen, der Einstellung der Tätigkeiten von
Eureka-Audiovision beizustimmen. Er hat die Vorsteherin des Departementes
für auswärtige Angelegenheiten beauftragt, dem Exekutivdirektor des
Programms diesen Entscheid zu bestätigen.

Mit dem im Erweiterungsprozess der Europäischen Union erzielten Fortschritt
sind die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas nun den multilateralen
Hilfsprogrammen der Europäischen Union beigetreten. In Anbetracht dieser
politischen Entwicklung haben die Vertreter der Mitgliedstaaten von
Eureka-Audiovision beschlossen, das Programm vorzeitig abzubrechen und das
Sekretariat aufzulösen. Der Bundesrat hat beschlossen, diesem Entscheid
beizupflichten, und er hat die Vorsteherin des EDA beauftragt, den
Exekutivdirektor des Sekretariats darüber zu informieren.

Im Rahmen ihrer Politik zur Unterstützung der Länder Mittel- und Osteuropas
hat sich die Schweiz durch Eureka-Audiovision stark für den audiovisuellen
Sektor in dieser Region engagiert. Zweimal hintereinander - nämlich 1993 und
1994 - übernahm die Schweiz den Vorsitz. Der jährlich von der Schweiz
geleistete Beitrag belief sich im Durchschnitt auf rund 56'000 Franken.

Eureka-Audiovision wurde am 2. Oktober 1989 durch eine Ministererklärung -
die Gemeinsame Erklärung von Paris - ins Leben gerufen. Diese Erklärung
wurde von den Ministern aus 26 Ländern unterzeichnet, darunter auch die
Schweiz. Heute umfasst das Programm 34 europäische Länder, mit der
Europäischen Kommission und dem Europarat als assoziierte Teilnehmer. Nach
der Öffnung der Länder Mittel- und Osteuropas leistete Eureka-Audiovision
einen Beitrag an die Entwicklung des audiovisuellen Sektors in diesen neuen
Demokratien.

Für weitere Informationen:
Markus Kummer (031 324 23 57) oder Dominik Furgler (031 322 35 32)