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Gute Erfolgsaussichten des Projektes NOVE-IT


MEDIENMITTEILUNG

Gute Erfolgsaussichten des Projektes NOVE-IT

07. Mär 2003 (EFD) Die Ziele des IT-Reorganisationsprogramms NOVE-IT können
bis Ende 2003 grundsätzlich erreicht werden, insbesondere die
Effizienzsteigerung um rund 130 Millionen Franken jährlich. Dies schreibt
der Bundesrat in seiner Antwort von heute auf eine Einfache Anfrage von
Nationalrat Hans Widmer (SP/LU). Auch die Summe der Verpflichtungskredite
von 230 Millionen Franken könne eingehalten werden. Schwieriger als erwartet
erweise sich der Kulturwandel, wie die Herstellung von Transparenz auf allen
Ebenen und die Forderung, dass die Leistungsbezüger den Einsatz der
Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) bestimmen sollten.

Das IT-Reorganisationsprogramm des Bundes NOVE-IT befindet sich gegenwärtig
in der Umsetzungsphase. Etwas mehr als drei Viertel der Programmzeit sind
verflossen. In dieser Phase wollte Nationalrat Hans Widmer in seiner
Einfachen Anfrage vom Bundesrat wissen, ob NOVE-IT wie geplant bis Ende 2003
erfolgreich abgeschlossen werden könne. Grundsätzlich wird diese Frage vom
Bundesrat mit Ja beantwortet:

Die Ziele von NOVE-IT - Einbindung der Informations- und
Kommunikationstechniken (IKT) in die ordentlichen Führungsstrukturen,
Effizienzsteigerung um 23 % bzw. 130 Millionen Franken jährlich, höhere
Flexibilität bezüglich Anpassung an neue Anforderungen, bessere Qualität und
Sicherheit - seien weitgehend erreichbar. Indikatoren für diesen Befund
liefert laut Landesregierung der Stand von zentralen Projekten des
Programms:

- Die Harmonisierung der Infrastruktur ist im Gang und soll bis Ende 2003
abgeschlossen werden.

- Für die Prozessgrundlagen wurde Mitte 2002 erfolgreich ein Releasing
eingeführt und vereinfachte Prozessunterlagen erstellt. Damit wurden sowohl
die Stabilität der Prozessvorgaben als auch Voraussetzungen für eine
einfache Einführung in den Departementen erreicht.

- Die Kosten- und Leistungsrechung (KLR) ist bei den grössten
Leistungserbringern eingeführt. Ab 2005 sollen IKT-Leistungen kreditwirksam
an die Kunden weiterverrechnet werden.

- Für das Informatikcontrolling (ICO) auf Stufe Amt und Departement sind die
Methode und ein Instrument entwickelt und in den meisten Departementen in
Einführung oder bereits eingeführt

Der Rahmenkredit von 200 Millionen Franken, so der Bundesrat weiter, reicht
aller Voraussicht nach zur Finanzierung der Investitionen. Der
Verpflichtungskredit von 30 Millionen Franken für Personalmassnahmen müsse
wohl nicht voll beansprucht werden. Insgesamt sollte die Rentabilität der
Investitionen von 230 Millionen Franken im Verlauf des Jahres 2003 erreicht
werden.

Schwieriger als erwartet erweise sich hingegen der Kulturwandel (Integration
der Informations- und Kommunikationstechnik IKT in die normalen
Führungsprozesse, Übernahme von Verantwortung durch die Leistungsbezüger,
Transparenz), weshalb einige Ziele erst nach Abschluss des Programms
vollständig erreicht werden dürften.

Für die Nachhaltigkeit des Programms werde es wichtig sein, dass die
Prozesse auch nach Programmabschluss gelebt und gepflegt würden. Zu diesem
Zweck werde ein Kontinuierliches Prozessmanagement aufgebaut, das die
Anwendung und Weiterentwicklung der Prozesse sichern solle.

Ende 2003 soll die Zielerreichung bzw. Abweichung von Zielvorgaben über das
gesamte Programm verbindlich gemessen und in einem Schlussbericht
ausgewiesen werden.

Auskunft: Jürg Römer, Informatikstrategieorgan des Bundes, Tel. 031 325 98
98, Natel 079 277 37 65

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Kommunikation
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