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Senegal zieht sich aus dem Migrationsabkommen zurück

Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold bedauert den Entscheid Senegals

Bern, 04.03.2003.  Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold hat mit Bedauern vom
Rückzug Senegals aus dem Migrationsabkommen im Transitbereich, welches am 8.
Januar 2003 in Dakar unterzeichnet wurde, Kenntnis genommen. Das Abkommen
hätte ein probates Mittel gegen den Menschenhandel und die damit verbundene
organisierte Kriminalität dargestellt und geholfen, die Menschenrechte zu
respektieren. Die Schweiz hofft, einen Weg zu finden, um das Anliegen des
Abkommens umzusetzen.

Der Rückzug Senegals erfolgte aus innenpolitischen Gründen. Die Regierung
Senegals weist in ihrem Schreiben vom 3. März 2003 an die Schweiz darauf
hin, dass nach Unterzeichnung des Abkommens die nationale und internationale
öffentliche Meinung durch falsche und negative Informationen beeinflusst
worden sei.

Die Schweiz ist überzeugt, dass die Fragen illegaler Migration nur durch
internationale Zusammenarbeit und neue Instrumente gelöst werden können.
Auch andere europäische Staaten haben grosses Interesse an diesem ersten
Abkommen seiner Art gezeigt.

Bundesrätin Metzler-Arnold respektiert das demokratische System Senegals und
dankt der senegalesischen Regierung für die Bereitschaft, mit der Schweiz
einen Migrationsdialog fortzuführen.

Weitere Auskünfte:
Infodienst EJPD, Tel. 031 / 322 18 18