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Neues Angebot für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler am Bundesamt für Sport

3003 Bern, 27. Februar 2002

Medieninformation

Neues Angebot für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler am Bundesamt für
Sport
Living high - Training low dank Höhenzimmer

Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Sport Magglingen (BASPO) für
wissenschaftliche Untersuchungen ein Höhenzimmer eingerichtet. Dieses steht
nun auch hoch qualifizierten Schweizer Spitzensportlerinnen und
Spitzensportlern für Trainingsaufenthalte zur Verfügung. In Höhenzimmern
wird durch technische Massnahmen eine künstliche Höhe von 2500 m ü. M.
simuliert, was die vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten)
anregen kann. Dies wiederum kann zu einer verbesserten Ausdauerleistung
führen.

Die Aufnahmekriterien und Zugangsbestimmungen für interessierte
Spitzensportlerinnen und Spitzensportler wurden vom BASPO gemeinsam mit
Swiss Olympic festgelegt. Verlangt wird eine minimale Aufenthaltsdauer von
18 Tagen, wobei mindestens zwölf Stunden täglich im Höhenzimmer verbracht
werden müssen.
Das Sportwissenschaftliche Institut (SWI) des BASPO stellt dabei die
medizinische Betreuung und Überwachung sicher. Die Zahl der roten
Blutkörperchen (Erythrozytenvolumen) wird vor und nach der Nutzung gemessen,
so dass sichergestellt ist, dass die Erythrozytenkonzentration nicht in
gesundheitsgefährdende Höhen steigt. Ebenfalls wird von den Athletinnen und
Athleten eine Beurteilung der Wirksamkeit anhand von Leistungsdaten sowie
eine subjektive Einschätzung verlangt.

Die Nutzung künstlicher Höhe erlaubt es Spitzenathletinnen und -athleten,
Trainingsaufenthalte nach dem Prinzip «Living high - Training low» ohne
zeitraubende Reisen zwischen Trainings- und Aufenthaltsort zu absolvieren.
Der Einsatz von Höhenzimmern ist gemäss IOC erlaubt und wird von der
Fachkommission Dopingbekämpfung als unbedenklich angesehen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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