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Schwaches Wachstum der Schweizer Wirtschaft hält an

Schwaches Wachstum der Schweizer Wirtschaft hält an

Das Bruttoinlandprodukt im 4. Quartal 2002

Im 4. Quartal 2002 nahm das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber
dem Vorquartal um 1,4 % zu (bereinigt von Saison- und
Zufallseinflüssen, auf Jahresbasis hochgerechnete Veränderungsrate).
Die positiven Impulse stammten hauptsächlich von der Aussenwirtschaft.

Der reale Konsum der privaten Haushalte nahm im 4. Quartal 2002 im
Vergleich zum Vorquartal um 0,7 % zu. Dieses Wachstum ist hauptsächlich
auf steigende Ausgaben in den Bereichen Wohnen und Gesundheit
zurückzuführen, wogegen bei den andern Rubriken sinkende Tendenzen zu
beobachten waren. Der Staatskonsum expandierte mit einer Rate von 2,1 %
wiederum deutlich.

Der Rückgang der Anlageinvestitionen hielt an (-8,5 %), die
Bauinvestitionen gingen um 3,6 % zurück, die Ausrüstungsinvestitionen
um 12,8 %. Bei den Letztgenannten waren alle Kategorien (Maschinen und
Präzisionsinstrumente, Nutzfahrzeuge und Flugzeuge) von der rezessiven
Entwicklung betroffen.

Die realen Exporte von Waren2) und Dienstleistungen erhöhten sich im 4.
Quartal gegenüber dem Vor-quartal um 4,8 %. Die Zunahme ist sowohl auf
einen Anstieg der Exporte von Waren (+3,4 %), wie auch der
Dienstleistungen inklusive Fremdenverkehr (+10,7 %) zurückzuführen. Die
realen Importe von Wa-ren2) und Dienstleistungen sanken um 4,2 %, die
Warenimporte gingen um 4,8 % zurück und die Dienst-leistungsimporte
inklusive Fremdenverkehr stagnierten (+0,4 %).

Im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres blieb der Preisindex des
Bruttoinlandprodukts mit -0,1 % prak-tisch stabil. Beim Konsum der
Privathaushalte lag der Index um 0,9 % und bei den Exporten von
Diens-ten inklusive Fremdenverkehr um 1,3 % über dem Vorjahresstand.
Die Preise haben sich für die Bauin-vestitionen und die
Ausrüstungsinvestitionen nach unten entwickelt (-1,5 % bzw. -0,5 %).
Die Exportprei-se (-4,0 %) fielen merklich stärker als die für Importe
(-1,8 %), womit es zu einer Verschlechterung der Terms of trade kam.

***
Nach den Ergebnissen der Quartalsschätzungen wuchs das reale BIP im
Jahr 2002 um 0,1 %. Hinter der Stagnation des BIP steht eine leichte
Erhöhung des Konsums der privaten Haushalte, ein spürbarer An-stieg des
öffentlichen Konsums, ein Rückgang in der Investitionstätigkeit und ein
positiver Aussenwirt-schaftsbeitrag. Die leichte Zunahme der Exporte,
denen deutliche Rückgänge der Importe gegenüber-standen, wurde bei
weiten nicht von allen Branchen getragen und war ebenso nicht gegenüber
allen wichtigen Handelspartnern festzustellen.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information

Zur Wirtschaftslage:
	Aymo Brunetti, seco,
Tel.: 031/322'21'40

 		Max Zumstein, seco,
Tel.: 031/322'21'17

 	Technisches:
	Bettina Muller, seco,
Tel.: 031/322'21'26

 Internetadresse:
http://www.seco-admin.ch/, Rubrik: "Wirtschaftspolitik und Zahlen",
"Bruttoinlandprodukt".