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24 Millionen Schweizer Franken für Burkina Faso

24 Millionen Schweizer Franken für Burkina Faso

Der Bundesrat hat am 26. Februar 2003 beschlossen, der Regierung von
Burkina Faso, einem Schwerpunktland der Schweizer
Entwicklungszusammenarbeit, für drei Jahre eine Budgethilfe von
insgesamt 24 Millionen Schweizer Franken zu gewähren. Das entsprechende
Abkommen wird am 21. März in Ouagadougou von Botschafter Johannes Kunz,
als Vertreter des Bundes, und dem Finanz- und Budgetminister von
Burkina Faso, Jean-Baptiste Compaoré unterzeichnet.

Der Beitrag in Form einer nicht rückzahlbaren Spende soll die
Anstrengungen der Regierung von Burkina Fasos im Kampf gegen die Armut
und im Bereich Wirtschaftsreformen unterstützen. Er wird im Rahmen
eines gemeinsamen Programms zur Budgetunterstützung geleistet, an dem
sich ausser der Schweiz auch die Europäische Kommission, Belgien,
Dänemark, die Niederlande und Schweden beteiligen, und das auf die
Anstrengungen der burkinischen Regierung in der Bekämpfung der Armut
ausgerichtet ist. Die Hilfe soll in den Jahren 2003, 2004 und 2005
ausbezahlt werden.

Burkina Faso hat vor mehreren Jahren einen Prozess der
makroökonomischen Stabilisierung und der Strukturreformen eingeleitet,
der vom IWF und der Weltbank unterstützt wird. Dank dieser Reformen
konnte das Land wieder ein Wirtschaftswachstum verzeichnen, mit einer
jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich +5,1% seit 1995 gegenüber
+3,6% im Jahrzehnt 1983-92. Weiter konnten die Inflationsrate unter
Kontrolle gebracht und die Verwaltung der Staatsfinanzen verbessert
werden. Die Wirtschaft ist aber nach wie vor unsicher, da sie noch
nicht sehr diversifiziert ist und den Zufälligkeiten des Baumwollmarkts
ausgesetzt ist. Wegen seiner eingeschlossenen Lage hängt das Land
ausserdem stark von der regionalen Entwicklung ab. In dieser Hinsicht
dürfte die Wirtschaft Burkina Fasos auch unter der Krise in der
Elfenbeinküste leiden. Die finanziellen Bedürfnisse der Regierung für
die Umsetzung ihrer Strategie der Armutsbekämpfung sind deshalb nach
wie vor hoch, und sie ist auf die Unterstützung der internationalen
Gemeinschaft angewiesen.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) hat Burkina Faso bereits
mehrmals makroökonomische Hilfe geleistet. Die Aktivitäten wurden vom
Willen geleitet, ein armes Land ohne natürliche Ressourcen zu
unterstützen, das im Bereich der Wirtschaftsreformen Fortschritte
erzielte, und mit dem im Verlauf der Jahre ein guter Dialog aufgebaut
werden konnte.

Heinz Kaufmann, seco,
Entwicklung und Transition,
Zahlungsbilanzhilfen und Entschuldungsmassnahmen,
Tel. 031 324 08 68