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CONFOEDERATIO HELVETICA
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Konjunkturprognose Frühjahr 2003 : Schweizer Wirtschaft wird sich nur

Die weltwirtschaftliche Lage ist nach wie vor von hohen Unsicherheiten
geprägt. Nach Erholungstendenzen im ersten Halbjahr 2002, namentlich in
den USA, aber auch im EU-Raum, bildete sich vorerst kein nachhaltiger
Aufschwung heraus, obgleich von der Geld- und Finanzpolitik erneut
expansive Impulse ausgingen.

Die Aktienkurse brachen ein. Bilanzbetrügereien drückten auf das
Vertrauen. Hinzu kam der Irakkonflikt mit der Gefahr steigender
Ölpreise. Es zeigte sich auch, dass die überinvestitionen in
verschiedenen Sektoren noch einige Zeit beanspruchen werden, bis sie
abgebaut sind. Vor allem in der EU kam es zu einer Äusserst verhaltenen
Konjunkturentwicklung, in Deutschland sogar zu Stagnationstendenzen.

Insbesondere unter den Annahmen, dass der Irakkonflikt vorerst als
„Schwelbrand“ bleibt, spÄter aber einer LÖsung zugeführt wird, der
ErdÖlpreis vorerst um die 30 $/Fass schwankt, spÄter wieder in den
Bereich von 25 $/Fass fÄllt und die Aktienkurse keine weiteren
merklichen Verluste mehr erleiden, darf von einer Stabilisierung der
AufwÄrtstendenz der Weltwirtschaft ausgegangen werden.

AusgewÄhlte Prognoseergebnisse zur schweizerischen Wirtschaft
Vergleich der Prognosen vom Winter 2002 und Frühjahr 2003
VerÄnderung zum Vorjahr in %, Quoten

2002
2003
2004

Prognose vom
Nov. 02
Prognose vom
Jan. 03
Prognose vom
Nov. 02
Prognose vom
Jan. 03
Prognose vom
Jan. 03
BIP
Privater Konsum

Staatlicher Konsum
Bauinvestitionen
Ausrüstungsinvestitionen
Exporte
Importe
Teuerung Landesindex1)

BeschÄftigung2)
Arbeitslosenquote1)
-0.2
 1.0

 1.9
-1.0
-13.0
-0.7
-2.6
 0.7

-0.6
 2.8
        0.2
        1.0

1.6
       -1.0
     -13.0
        0.7
       -2.4
        0.6

-0.6
        2.8
        1.0
        0.8

0.3
        0.0
        3.0
        3.6
        3.4
        1.0

-0.6
        3.6
        0.8
        1.0

0.1
       -1.0
        0.0
        2.7
        2.0
        0.7

-0.6
        3.8
        1.9
        1.5

0.4
        1.0
        5.0
        5.1
        5.2
        0.7

0.3
        3.6
1)  Definitiv für 2002
2)  VollzeitÄquivalent
Quellen: BFS, seco, SchÄtzungen Expertengruppe Konjunkturprognosen des
Bundes

Der ausbleibende Schwung der Weltwirtschaft, namentlich in den
EU-LÄndern, und der sich weiter festigende Frankenkurs bremsten die
Konjunktur in der Schweiz. Die seit November 2002 verfügbar gewordenen
Zahlen bestÄtigen die für das Jahr 2002 prognostizierte stagnierende
Entwicklung.

Für das Jahr 2003 darf von einer leichten Besserung ausgegangen werden,
die im Jahresverlauf etwas an IntensitÄt gewinnen wird. Dies unter der
Voraussetzung, dass sich vor allem die Konjunktur in der EU im
prognostizierten Ausmass erholt (BIP 2003 +1,4 %) und der reale
Frankenkurs keine weitere substanzielle Festigung erfÄhrt. Eine
Rückkehr zu einem hÖheren Wachstum ist für das Jahr 2004 zu erwarten.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information

Aymo Brunetti,
Tel. 031 322 21 40;
 Max Zumstein,
 Tel. 031 322 21 17

 Internet :
www.seco-admin.ch/, Rubrik: „Wirtschaftspolitik und -zahlen“,
„Wirtschaftsprognosen“