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Der Generalstabschef im Kosovo

3003 Bern, 16. Januar 2003

Medieninformation

Der Generalstabschef im Kosovo

Der neue Generalstabschef der Schweizer Armee, Korpskommandant Christophe
Keckeis, hat am 15. und 16. Januar 2003 während zweier Tage den Kosovo
besucht. Anlässlich seiner ersten Auslandreise als neuer Generalstabschef
und designierter Chef der Armee hat er Gespräche mit Verantwortlichen der
KFOR geführt und die Schweizer Kompanie SWISSCOY besucht.

Korpskommandant Keckeis machte seinen ersten Besuch beim zahlenmässig
grössten Schweizer Kontingent, das im Ausland im Einsatz steht. Er wurde
begleitet von verschiedenen höheren Stabsoffizieren des Heeres und der
Luftwaffe sowie dem Kommandanten des Feldarmeekorps 4, Korpskommandant
Ulrico Hess. Er knüpfte Kontakte zu Truppe und Kader von SWISSCOY und
verbrachte den Mittwochabend und die Nacht auf Donnerstag im Camp
"Casablanca" in Suva Reka, im Gebiet der Multinationalen Brigade Süd-West
der KFOR. Der neue Generalstabschef durfte feststellen, dass das neue
SWISSCOY-Element, der mechanisierte Infanteriezug, seine Aufgabe perfekt
erfüllt. Dieser bewaffnete Zug sorgt seit dem letzten Herbst für die
Sicherheit der SWISSCOY, eine Aufgabe, die bis anhin von deutschen oder
österreichischen Soldaten übernommen werden musste.

Die Schweizer Delegation inspizierte auch das neue Schweizer
Lufttransportelement mit dem Super Puma. Der Schweizer Helikopter hat
zwischen dem 10. Oktober 2002 und dem 2. Januar 2003 bereits 112 Flugstunden
geleistet. Das Schweizer Lufttransportelement hat sich problemlos in die
fliegerische Struktur der Brigade eingefügt. Besonders geschätzt wurden die
Schweizer Fähigkeiten des Fliegens im Gebirge und in der Nacht sowie die
Kenntnis der zivilen Prozesse in der Fliegerei. Mehr als 95 Prozent der
fliegerischen Bedürfnisse konnten erfüllt werden, bisher eine Rekordzahl im
Kosovo-Einsatz.

Während seines informellen Gedankenaustausches mit dem Operationschef der
KFOR, dem deutschen General Wolfgang Korte, hat Korpskommandant Keckeis
einen entscheidenden Punkt bezüglich der Kosovo-Mission angesprochen und den
friedensfördernden Einsatz im Kosovo als kurz- und mittelfristig
unentbehrlich für die Region bezeichnet.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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