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Nord-Süd-Güterverkehrskorridor: Ministertreffen in Lugano

MEDIENMITTEILUNG

Nord-Süd-Güterverkehrskorridor: Ministertreffen in Lugano

Die Realisierung eines europäischen Nord-Süd-Güterverkehrkorridors auf der
Schiene macht Fortschritte: Italien und Deutschland schliessen sich der von
der Schweiz und den Niederlanden ergriffenen Initiative für die Optimierung
des internationalen Bahntransports an. Am Donnerstag, dem 9. Januar,
treffen sich auf Einladung von Bundesrat Moritz Leuenberger die
Verkehrsminister Italiens, der Niederlande, der Schweiz sowie der deutsche
Staatssekretär für Verkehr in Lugano, um eine entsprechende Vereinbarung zu
unterzeichnen und sich über die Umsetzung der bereits beschlossenen
Massnahmen zu informieren.

Ziel ist, den internationalen Güterverkehr per Bahn zwischen dem Grosshafen
Rotterdam und Norditalien durch operative Verbesserungen, Harmonisierung von
Vorschriften und administrative Vereinfachungen schneller und
kundenfreundlicher abzuwickeln. Die Schaffung eines Güterverkehrskorridors
ist Teil der Verlagerungsstrategie, die vom Schweizer Volk in mehreren
Abstimmungen bestätigt wurde. Wichtigstes Element ist der Bau  der NEAT
durch den Gotthard und den Lötschberg, für welche die Schweiz bis 2014 rund
14,7 Milliarden Franken (10 Milliarden Euro) investieren will. Diese
zusätzlichen Kapazitäten können indessen nur optimal ausgeschöpft werden,
wenn der Schienentransport international reibungslos abgewickelt wird.

Zur Optimierung des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs haben die
Schweiz und die Niederlande im Mai 2001 eine bilaterale Expertengruppe mit
der Erarbeitung von Massnahmen für einen Güterverkehrskorridor beauftragt.
Sie hat im letzten Frühling ein Bündel von Massnahmen verabschiedet. Einige
befinden sich bereits in der Umsetzung, andere wiederum sollen auf mittlere
und lange Sicht realisiert werden.

An der Ministerkonferenz von Lugano soll nun die Allianz für den
Nord-Süd-Korridor um Italien und Deutschland erweitert werden. Italien und
die Niederlande werden vertreten durch die Verkehrsminister Pietro Lunardi
und Rolf H. de Boer, Deutschland durch Staatssekretär Ralf Nagel und die
Schweiz durch Bundesrat Leuenberger.

Bern, 7. Januar 2003

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:  Presse- und Informationsdienst UVEK 031 322 55 11

Beilagen:  Beilage: Memorandum of Understanding vom 14.05.2001

Hinweis an die Medienschaffenden: Die Pressekonferenz der Minister findet am
Donnerstag, um 12.30 Uhr in der Résidence des Hotels Principe Leopoldo (Saal
Cesare) in Lugano statt An der Konferenz werden die Medien von Catherine
Bellini (Natel: 079 408 69 04) betreut.