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50 Millionen Franken für internationale Entschuldungsinitiative

      Pressemitteilung - 18.12.2002

      50 Millionen Franken für internationale Entschuldungsinitiative

      Der Bundesrat hat am 18. Dezember 2002 einen zusätzlichen Schweizer
Beitrag zum HIPC (Heavily Indebted Poor Country) Treuhandfonds der Weltbank
in der Höhe von 50 Millionen Franken gutgeheissen. Über den HIPC
Treuhandfonds wird die Verminderung der Schulden hochverschuldeter armer
Länder im Rahmen der HIPC Initiative mitfinanziert.

      Bei der im Jahre 1996 lancierten und 1999 erweiterten HIPC Initiative
handelt es sich um eine Strategie der internationalen Staatengemeinschaft
zur Entschuldung von armen hochverschuldeten Ländern, die ernsthafte
wirtschaftliche Reformen und Anstrengungen zur Armutsverminderung
unternehmen. Bis heute wurden im Rahmen dieser Initiative die Schulden von
26 Ländern vermindert. Durchschnittlich wurde die Aussenschuld dieser Länder
um zwei Drittel reduziert. Es gilt nun, die übrigen HIPC Länder im Rahmen
der Initiative zu entschulden. Die HIPC Initiative ist die Hauptachse des
schweizerischen Entschuldungsprogramms.

      Über den von der Internationalen Entwicklungsorganisation verwalteten
HIPC Treuhandfonds wird die Verminderung der Schulden der HIPC Länder
gegenüber den regionalen und subregionalen Entwicklungsbanken unterstützt.
Zur vollständigen Finanzierung der Schuldenreduktion muss nun der HIPC
Treuhandfonds aufgestockt werden. Es wurde eine Finanzierungslücke von
maximal 1 Milliarde Dollar identifiziert. Mit dem Ziel, für den ausstehenden
Betrag aufzukommen, haben Ende Oktober 2002 die Geberländer substantielle
Beiträge zugesagt.

      Der Beitrag der Schweiz von 50 Millionen Franken kommt zusätzlich zu
den 90 Millionen Franken, welche von der Schweiz seit der Lancierung der
HIPC Initiative an den HIPC Treuhandfonds überwiesen wurden. Damit leistet
die Schweiz ihren angemessenen Anteil und setzt ein klares Zeichen für ihre
weitere Unterstützung der Entschuldungsinitiative. In der Umsetzung richtet
die Schweiz ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Budget- und
Schuldenverwaltung sowie auf die Wirksamkeit der armutsreduzierenden
Ausgaben in den betroffenen Ländern.

      Auskünfte:
      Caroline Baumann, seco,
      Zahlungsbilanzhilfe und Entschuldungsmassnahmen,
      Tel. 031 324 07 85

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