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WEF Davos und Alpine Ski-WM St. Moritz: Armee unterstützt die Kantonspolizei Graubünden

 3003 Bern, 9. Dezember 2002

Medieninformation

WEF Davos und Alpine Ski-WM St. Moritz: Armee unterstützt die Kantonspolizei
Graubünden

Der Bundesrat hat am Montag beschlossen, zur Unterstützung der
Kantonspolizei Graubünden anlässlich des "World Economic Forum WEF" in Davos
und der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz Miliztruppen für den
Assistenzdienst aufzubieten. Der Gesamtbestand der eingesetzten Truppen
beträgt für beide Anlässe höchstens 2000 Armeeangehörige. Verantwortlicher
Kommandant ist Brigadier Fritz Lier, Kommandant der Territorialbrigade 12.
Im Einsatz unterstehen die Armeeformationen dem Kommando der Kantonspolizei
Graubünden. Das Bundesamt für Polizei im EJPD führt den Nachrichtenverbund
im nationalen wie auch im internationalen Rahmen.

Das WEF findet vom 23. bis zum 28. Januar 2003 in Davos statt. Es werden
über 2'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, darunter rund 40 Staats-
und Regierungschefs. Mehr als 500 Medienleute werden über das Forum
berichten. Der Bundesrat bezeichnet das WEF aufgrund seiner einmaligen
Bedeutung als ausserordentliches Ereignis. Er will sich in den kommenden
drei Jahren mit 80 Prozent an den Kosten für das Zusatzdispositiv zugunsten
völkerrechtlich geschützter Personen beteiligen, begrenzen auf drei Achtel
der kreditwirksamen Kosten des Kantons Graubünden.

Eine eingehende Lagebeurteilung hat ergeben, dass die Polizeikräfte
Graubündens und anderer Kantone nicht ausreichen, um die Sicherheit des WEF
zu gewährleisten. Der Bundesrat hat deshalb dem Ersuchen Graubündens um
subsidiäre Unterstützung durch die Armee stattgegeben.

Teile der Territorialbrigade 12

Zum Einsatz kommen Teile der Territorialbrigade 12 (Stab Ter Br 12, Ter Br
Stabs Bat 12, Geb Füs Bat 148, Geb Füs Bat 236), das Geb S Bat 3 und
Milizangehörige der Luftwaffe. Dazu kommen eine Anzahl Bundesangestellte
(Führungsstab des Generalstabschefs, Festungswachtkorps, Angehörige der
Luftwaffe), die keinen Assistenzdienst leisten. Der Gesamtbestand beträgt
höchstens 1'500 Armeeangehörige. Der Einsatz dauert längstens vom 23. bis am
28. Januar 2003.

Verstärkte Kontrolle des Luftraumes

Die Sicherung des Luftraumes über Davos hat zwei Aspekte. Einerseits gilt
es, den ausschliesslich mittels Helikoptern stattfindenden Flugverkehr nach
und ab Davos zu regeln. Andererseits ist aufgrund der Bedrohungsanalyse
sicherzustellen, dass der Luftraum um Davos zur Wahrung der Lufthoheit
überwacht wird und gegebenenfalls Mittel für die Durchführung
luftpolizeilicher Massnahmen eingesetzt werden können. Die Ausdehnung der
Sperrzone und die Regelung des Flugverkehrs innerhalb dieser Zone sind
zwischen der Luftwaffe und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt abgesprochen.
Der zivile Luftverkehr darf die Sperrzone, sofern angemeldet und
identifiziert, weiterhin durchfliegen. Der Kommandant der Luftwaffe erlässt
die Einsatzregeln.

500 Armeeangehörige in St. Moritz

Weil sich das WEF und die Vorbereitungsphase für die Alpine Ski-WM in St.
Moriz zeitlich überschneiden und weil das Gros der Kantonspolizei Graubünden
im Raum Davos im Einsatz steht, wird das restliche Kantonsgebiet über keine
ausreichenden Polizeikräfte verfügen. Deshalb werden vom 21. bis 31. Januar
2003 im Raum St. Moritz höchstens 500 Armeeangehörige zum Einsatz kommen.
Die Truppen werden mit Bewachungs- und Überwachungsaufgaben,
Zutrittskontrollen zu Gebäuden und mit Patrouillengängen betraut.

EIDG. DEPARTMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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