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Aktienanlagen des Ausgleichsfonds der AHV


MEDIENMITTEILUNG

Aktienanlagen des Ausgleichsfonds der AHV

09. Dez 2002 (EFD) Die Wertverluste von insgesamt 2 Milliarden Franken, die
der AHV-Fonds auf seinen Aktienpositionen seit 1997 wegen der negativen
Entwicklung an den internationalen Aktienmärkten hat hinnehmen müssen,
dürften längerfristig durch Gewinne ausgeglichen werden. Das schreibt der
Bundesrat in seinen Antworten auf je eine Interpellation von Nationalratin
Lili Nabholz (FDP/ZH) und Nationalrat Arthur Loepfe (CVP/AI). Zudem teilt er
mit, dass der Verwaltungsrat des AHV-Fonds das mittelfristige Ziel für die
Aktienquote von 40 auf 25 Prozent gesenkt habe. Zurzeit belaufe sich diese
Quote auf 19 Prozent.

Nabholz hatte mit ihrer Interpellation wissen wollen, wie sich die
Anlagestrategie seit ihrer Einführung ausgewirkt habe, während Loepfe den
Bundesrat fragte, ob in Anbetracht des volatilen Verlaufs der Aktienkurse
nicht ein Aktienanteil von 25 bis 30 Prozent (statt der angestrebten 40)
situationsgerechter wäre.

Dazu hält der Bundesrat u.a. folgendes fest: Der Verwaltungsrat des
Ausgleichsfonds der AHV hat aufgrund der mit der 10. AHV-Revision
erweiterten Anlagemöglichkeiten eine Anlagestrategie beschlossen, die unter
anderem auch Anlagen in Aktien vorsieht, und mit der langfristig eine höhere
Rendite zu erwarten ist, als sie mit Bundesobligationen erzielt werden kann.
In Erfüllung einer Motion der Geschäftsprüfungskommissionen haben die Eidg.
Räte zwecks stärkerer Disversifikation die Anlagemöglichkeiten auf
internationale Aktien erweitert. Die entsprechende Änderung des AHV-Gesetzes
wurde am 1. Februar 2001 in Kraft gesetzt.

Weiter schreibt der Bundesrat, dass der Ausgleichsfonds der AHV in der Zeit
von 1997 bis Ende August 2002 auf den Investitionen in Aktien, deren Anteil
am gesamten Wertschriftenportefeuille zurzeit 19 Prozent beträgt, einen
Verlust von insgesamt rund zwei Milliarden Franken habe hinnehmen müssen,
währenddem die übrigen Anlagekategorien einen positiven Beitrag von fünf
Milliarden geliefert hätten. Der Ausgleichsfonds der AHV verfolge eine
langfristig ausgerichtete Anlagepolitik. Die mit der verfolgten
Anlagestrategie verbundenen Risiken dürften darum mit einer höheren Rendite
entschädigt werden. Der Verwaltungsrat des AHV-Fonds sehe einen vorsichtigen
Aufbau der Aktienanlagen vor. Im Rahmen der regelmässigen Überprüfung der
Anlagestrategie habe er eine Anpassung der Zielsetzung für die Aktienquote
von 40 auf 25 Prozent beschlossen.

Auskunft:
Dominique Salamin, Geschäftsführer AHV-Fonds, Tel.: 022 795 95 28

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
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