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29.11.2002: Bundesrat Deiss an der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg/Bonn am 2. Dezember 2002

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 29. November 2002

Pressemitteilung

Bundesrat Deiss an der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg/Bonn am 2.
Dezember 2002

Bundesrat Deiss nimmt an der von Deutschland organisierten Konferenz zum 1.
Jahrestag des Bonner Abkommens auf dem Petersberg teil. Das Bonner Abkommen
legt den Grundstein für den politischen und physischen Wiederaufbau
Afghanistans nach dem Fall des Taliban-Regimes.

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten, Bundesrat Joseph Deiss, wird am 2. Dezember an der heutigen
Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg bei Bonn in einer kurzen Ansprache
die Akzente des schweizerischen Engagements erläutern.

Die Schweiz ist seit mehr als 20 Jahren in Afghanistan präsent. Im Jahr 2002
beteiligt sie sich mit rund 20 Mio. CHF am Wiederaufbau. Für nächstes Jahr
sind weitere 15 Mio. CHF für Afghanistan vorgesehen. Das sind 5 Mio. CHF
mehr als das, was die Schweiz an der Wiederaufbau-Konferenz in Tokio im
Januar dieses Jahres für 2003 gesprochen hat.

Die Schwerpunkte des schweizerischen Engagements in Afghanistan liegen in
den Bereichen Humanitäre Hilfe, Aufbau der Zivilgesellschaft, Unterstützung
des verfassungsgebenden Prozesses und Menschenrechte.

Afghanistan steht nach rund 20-jährigem Bürgerkrieg vor einem schwierigen
Wiederaufbau. Die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ist gross.
In keiner anderen Nach-Konfliktregion wurde bisher so schnell ein so
wirkungsvoller Wiederaufbau-Apparat in Bewegung gesetzt. Dennoch erachten
die in Afghanistan engagierten Staaten eine Bekräftigung des Engagements als
dringend notwendig, um die Glaubwürdigkeit der afghanischen Regierung
gegenüber der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und Stabilität in der Region
zu garantieren. Mit der Teilnahme von Bundesrat Deiss an der Konferenz
bekräftigt auch die Schweiz ihre politische Unterstützung für die
Stabilisierung in Afghanistan und unterstreicht die Absicht, weiterhin in
Afghanistan engagiert zu bleiben.