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Das Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal 2002: Leichtes Wachstum der Schweizer Wirtschaft

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 28.11.2002

Das Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal 2002: Leichtes Wachstum der
Schweizer Wirtschaft

Im 3. Quartal 2002 nahm das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber
dem Vorquartal um 1,3 % zu (bereinigt von Saison- und
Zufallseinflüssen, auf Jahresbasis hochgerechnete Veränderungsrate).

Die positive Entwicklung des realen Konsums der privaten Haushalte
hielt im 3. Quartal 2002 mit einer Rate von 1,1 % an. Diese Tendenz
ist hauptsächlich auf steigende Ausgaben in den Bereichen Wohnen,
Wohnungseinrichtung und Gesundheit zurückzuführen. Die Rubriken
Freizeit und Bekleidung, wie auch der Verkauf von Neuwagen gingen
zurück. Beim Staatskonsum sind die Ausgaben weniger stark (+3,5 %) als
in den vorausgehenden Quartalen gewachsen.
Bei den Anlageinvestitionen hielt der Rückgang an (-11,1 %). Die
Bauinvestitionen gingen um 6,6 % zurück, die Ausrüstungsinvestitionen
um 15,2 %. Bei den Letztgenannten waren alle Kategorien (Maschinen und
Präzisionsinstrumente, Nutzfahrzeuge und Flugzeuge) von der rezessiven
Entwicklung betroffen.

Die realen Exporte von Waren1) und Dienstleistungen nahmen im 3.
Quartal gegenüber dem Vorquartal um 6,2 % zu. Die Zunahme ist
hauptsächlich auf einen Anstieg der Exporte von Waren zurückzuführen
(+7,0 %), insbesondere von pharmazeutischen Produkten und
Präzisionsinstrumente. Die Dienstleistungsexporte, Fremdenverkehr
eingeschlossen, haben gegenüber dem Vorquartal um 3,1 % zugelegt,
obwohl die Fremdenverkehrsexporte rückläufig tendierten. Die realen
Importe von Waren1) und Dienstleistungen stagnierten (+0,3 %); dabei
sanken die Warenimporte (-0,2 %), hingegen zogen die
Dienstleistungsimporte inkl. Fremdenverkehr (+4,8 %) an.

Der Preisindex des Bruttoinlandprodukts erhöhte sich im 3. Quartal im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 1,4 %. Die Preise
stiegen leicht beim privaten Konsum (+0,8 %) und bei den
Dienstleistungsexporten inkl. Fremdenverkehr (+0,7 %). Zu
Preisrückgängen kam es hingegen bei den Bau- und
Ausrüstungsinvestitionen (-0,8 % bzw. -0,9 %), beim Warenexport (-2,5
%) und bei den Importen(-3,7 %).

Auskünfte:
Aymo Brunetti, Tel.: 031/322'21'40 
Bettina Muller, Tel.: 031/322'21'26
http://www.seco-admin.ch/, Rubrik: "Wirtschaftspolitik und Zahlen", "Bruttoinlandprodukt"