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Unwetter Graubünden: Einsatz der Armee - Stand der Arbeiten

3003 Bern, 21. November 2002

Medieninformation

Unwetter Graubünden: Einsatz der Armee - Stand der Arbeiten

Seit Mittwoch Abend ist zusätzlich zu den bisher im Kanton Graubünden
eingesetzten Truppen auch die Durchdienerkompanie (DD Kp) 210 im
Unwettergebiet im Einsatz. Damit erhöht sich die Zahl der eingesetzten
Soldaten auf rund 550. Die meisten Spontanhilfe-Einsätze sind mittlerweile
beendet, es sind nur noch die Truppen, die Assistenzdienst leisten, vor Ort.

Die Truppe wird im Bereich der Sicherheit eingesetzt: Ein Teil des Dorfes
Rueun und das Dorf Schlans wurden von den zivilen Behörden zur Sperrzone
erklärt. Personen können von diesen Zonen weggewiesen und der Polizei
übergeben werden. Dies zum Schutz der arbeitenden Katastrophenhelfer Zivil
und Militär:

· 1 Zug DD Kp 210 verhindert das Eindringen von Personen in die Sperrzone
Rueun;

· 1 Zug DD Kp 210 verhindert das Eindringen von Personen in die Sperrzone
Schlans;

· ein vorbehaltener Entschluss sieht einen Einsatz in Trun vor.

Heute wurde die Truppe durch den Kommandanten des Gebirgsarmeekorps 3,
Korpskommandant Beat Fischer, besucht.

Die Truppe ist mit Arbeiten voll ausgelastet, obschon an einigen Stellen aus
Sicherheitsgründen noch nicht gearbeitet werden kann.

Lage Rueun: Neben den Aufräumaktionen wird ein Damm aufgeschüttet, der den
Bach kanalisieren soll. Felsbrocken in der Grösse von mehreren Kubikmetern
behindern jedoch das rasche Weiterkommen. Diese Blöcke werden für Freitag
zur Sprengung vorbereitet.

Lage Schlans: In Schlans geht es darum, vorläufig eine Dorfhälfte zu
befreien und eine Verbindung über eine verschüttete Brücke in die anderen
Dorfhälfte herzustellen. Zudem muss eine Zufahrt ins Dorf erstellt werden.
Zivile Funktionäre untersuchen die Häuser, um festzulegen wann und wer der
Evakuierten zurückkehren können.

Lage in Trun: Das Auffangbecken ist gefüllt mit Schutt und Felsbrocken.
Durch die Armee werden die Felsbrocken wie in Rueun zur Sprengung
vorbereitet, um das Becken für das nächste Wasser freizumachen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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