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Die UNO zu Gast im Bundeshaus: Humanitäre Appelle für 20 Krisen weltweit

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 19. November 2002

Sperrfrist: 12.30 Uhr

Pressemitteilung

Die UNO zu Gast im Bundeshaus: Humanitäre Appelle für 20 Krisen weltweit

Die Kernbereiche der Nothilfe decken elementare Grundbedürfnisse ab:
Nahrung, Obdach, medizinische Versorgung. Drei Milliarden Dollar werden von
den humanitären Organisationen der UNO weltweit benötigt, um im nächsten
Jahr 50 Millionen Menschen in zwanzig Ländern und Regionen ein Überleben zu
sichern. Und um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Not dieser
50 Millionen Opfer von Konflikten, Krisen und Katastrophen zu lenken,
lancieren die Vereinten Nationen die globalen humanitären Appelle
("Consolidated Inter-Agency Appeals") in acht Städten rund um den Erdball.
Als Ausdruck der Anerkennung für den UNO-Beitritt der Schweiz war am 19.
November erstmals auch Bern Schauplatz der Lancierung der Appelle.

Die humanitären UNO-Appelle - sie stehen unter dem Motto "Hoffnung für die
Zukunft" - beziehen sich auf folgende Länder und Regionen: Afghanistan,
Angola, Äthiopien Burundi, Côte d'Ivoire (und Nachbarländer in Westafrika),
Demokratische Volksrepublik Korea, Demokratische Republik Kongo, Eritrea,
Great Lakes Region (Zentral-Ostafrika), Guinea, Indonesien, Liberia,
besetzte palästinensische Gebiete, Sierra Leone, Somalia, Südliches Afrika,
Sudan, Tadschikistan, Tschetschenien (und Nachbarrepubliken der Russischen
Föderation) und Uganda.

Bundesrat Joseph Deiss konnte namens der Schweiz im Bundeshaus die
stellvertretende UNO-Generalsekretärin Louise Fréchette an der Spitze einer
internationalen Besucherschar begrüssen: Aus 67 Ländern wurden rund 300
Vertreterinnen und Vertreter humanitärer Organisationen, der Diplomatie, des
Parlaments, der Öffentlichkeit und der Medien zu diesem Anlass willkommen
geheissen, der von EDA-DEZA in enger Zusammenarbeit mit dem Büro für die
Koordination von Humanitären Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA)
organisiert worden war. Madame Fréchette nutzte den Tag auch zu bilateralen
Gesprächen - unter anderm mit Bundesrat Samuel Schmid  sowie mit Mitgliedern
der Aussenpolitschen Kommissionen.

Die Schweiz unterstützt die Arbeit der humanitären UNO-Organsiationen mit 90
Millionen Franken jährlich. Dies entspricht rund einem Drittel des
Jahresbudgets der Humanitären Hilfe des Bundes.

Weitere Informationen: Manuel Sager, Chef Information EDA, 031 323 11 28 und
Joachim Ahrens, Pressesprecher DEZA, 031 322 35 59