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Nach dem Weltgipfel von Johannesburg: Bundesrat Deiss will aktive Umsetzung der Resultate

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 15. November 2002

Pressemitteilung

Nach dem Weltgipfel von Johannesburg: Bundesrat Deiss will aktive Umsetzung
der Resultate

Bundesrat Joseph Deiss traf sich gestern mit der von ihm am Weltgipfel für
Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg vom 26. August bis am 4. September
geleiteten Delegation, um für die Umsetzung der Resultate des
Nachhaltigkeitsgipfels Leitplanken zu setzen. Insbesondere geht es nun
darum, den Aktionsplan von Johannesburg mit der bundesrätlichen Strategie
für eine Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz in Bezug zu bringen und
durch die zuständigen Vertreter der Bundesstellen vertiefter zu erörtern.
Dabei sollen die Arbeitsbereiche für allenfalls zusätzlichen Handlungsbedarf
für politische Entscheidungen abgesteckt werden.

Für die Mitgestaltung der internationalen Umsetzung in multilateralen Foren
sollen in der ersten Jahreshälfte 2003 bereichsübergreifende Prioritäten für
eine schweizerische Politik erarbeitet werden. Welche Änderungen sich für
die Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit ergeben, wird in der nächsten
Botschaft für die Fortführung der technischen Zusammenarbeit und Finanzhilfe
im Frühling 2003 dem Bundesrat beantragt.

Für eine erfolgreiche Umsetzung der Resultate von Johannesburg wird der
Kommunikation ein hoher Stellenwert zukommen. Auch sollen Kantone,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft eng in die Arbeiten miteinbezogen werden.
Die zahlreichen, in Johannesburg lancierten Initiativen müssen in unserem
Land in den folgenden Monaten von allen Akteuren einer systematischen
Prüfung unterzogen werden, damit eine kohärente Politik die Wirkung des
Mitteleinsatzes verbessert. Dabei kommt der weiteren Förderung der lokalen
Agenda 21, also der nachhaltigen Entwicklung auf Gemeindebene und
diesbezüglichen Partnerschaften in Entwicklungs- und Transitionsländern
unverändert hohe Bedeutung zu.

Der Interdepartementale Ausschuss für die Folgearbeiten von Rio/Johannesburg
steht im Jahr 2002 unter der Leitung der DEZA, im nächsten Jahr unter jener
des BUWAL. Der Ausschuss wird sich an seiner Sitzung vom 28. November 2002
mit der weiteren Organisation der Umsetzung der Resultate von Johannesburg
befassen.

Weitere Informationen: Barbara Affolter, Pressesprecherin DEZA, 031 323 08
63, barbara.affolter@deza.admin.ch