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Das VBS an der Expo.02: Überaus positive Bilanz

Medieninformation Bern, 12. November 2002

Das VBS an der Expo.02: Überaus positive Bilanz

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) war an
der Expo.02 sehr präsent und aktiv. Genietruppen waren schon vor der
Eröffnung am Bau der Arteplages beteiligt, und auch nach der Schliessung der
Exop.02 geht das Engagement weiter, bis die Abbauarbeiten im Juni 2003
abgeschlossen sein werden. Die Expo.02 bot eine ausgezeichnete Gelegenheit,
um ein neues, modernes und durchwegs positives Bild von Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport zu geben.

Das VBS in Murten-Meyriez

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport hat sich in
Murten-Meyriez selber vorgestellt.
Die Ausstellung des Bundes "WERFT - ein Bauplatz nationaler
Sicherheitspolitik" behandelte das Thema "Sicherheit in der Offenheit". An
der Seite der anderen von Fragen der Sicherheit betroffenen Departemente -
EDA, EJPD und EVD - hat das VBS in erster Linie die Arbeitsgruppe geleitet,
die mit dem Inhalt der Ausstellung beauftragt war. WERFT, ihre monumentalen
Hallen, ihre grosse auf den See hinausragende Plattform (2'500 m2), ihre
Szenografie, die zu Diskussionen anregte, wurde von einer halben Million
Personen (504'462) besucht. Den wöchentlich durchgeführten Umfragen zufolge
hatten mehr als 91% der befragten Personen einen positiven bis sehr
positiven Eindruck von WERFT.
Über diese offizielle Beteiligung hinaus hat das VBS parallel dazu mehrere
temporäre Ausstellungen zu verschiedenen Themen organisiert, die jeweils mit
einer Konferenz verbunden waren.

 Tag der Luftwaffe - 23. Mai

An der Konferenz zum Thema "Augenblick und Ewigkeit im Luftraum", sprachen
Samuel Schmid, Vorsteher des VBS, Astronaut Claude Nicollier, die erste
Luftwaffenjetpilotin, Hauptmann Pascale Schneider, André Dosé, CEO der
Swiss, und der Kommandant der Patrouille Suisse, Oberstleutnant Daniel
Hösli. Am Ende des Nachmittags bildete die Vorführung der Patrouille Suisse
den Höhe- und Schlusspunkt der Veranstaltung.

 Die Antipersonenminen - 14. bis 18. Juni

Am Rande der Ausstellung über Antipersonenminen "Gewisse Augenblicke dauern
eine Ewigkeit", die in Zusammenarbeit mit dem Genfer Internationalen Zentrum
für Humanitäre Minenräumung (GIZHM) und mehreren
Nichtregierungsorganisationen veranstaltet wurde, hat eine Konferenz die
Diskussion wieder in Gang gebracht und über den Kampf gegen diese Plage
Auskunft gegeben. Elisabeth Reusse-Decrey von der schweizerischen Kampagne
gegen Antipersonenminen, Cornelio Sommaruga, Stiftungsratspräsident des
GIZHM, und Samuel Schmid haben sich der Reihe nach auf der Bühne von Meyriez
dazu geäussert.

 Die UNO - 10. bis 14. Juli

Zwei Monate vor der offiziellen Aufnahme der Schweiz in die UNO hatten die
Besucher der Arteplage von Murten-Meyriez Gelegenheit, sich der
Hauptprobleme bewusst zu werden, mit denen die internationale Gemeinschaft
konfrontiert ist, und die wichtigsten Programme der UNO kennen zu lernen.
Neben der in Zusammenarbeit mit dem EDA und der DEZA organisierten
Ausstellung "Die UNO: Für eine Welt ohne Furcht und Not" kamen Adolf Ogi,
Sonderberater der UNO für Sport, Entwicklung und Frieden, Heinz Keller,
Direktor des BASPO, Blaise N'Kufo, Mitglied der Fussball-Nationalmannschaft,
und Walter Fust, Direktor der DEZA, an einer Konferenz unter dem Thema
"Sport für eine bessere Welt" zusammen.

 Der Friede - 21. bis 25. August

Die politische Direktion des EDA, die DEZA und das VBS organisierten
gemeinsam die dem Frieden gewidmete Ausstellung "Eine andere Welt ist
möglich - wir engagieren uns". Vorrangige Themen wurden behandelt, wie
beispielsweise die humanitäre Hilfe, die Entwicklungszusammenarbeit, die
Teilnahme schweizerischer Experten an Friedensförderungen oder auch der
Einsatz der SWISSCOY. Anlässlich der jährlichen Botschafterkonferenz unter
der Leitung des Vorstehers des EDA, Bundesrat Joseph Deiss, konnten
insbesondere das Problem des Friedens im Nahen Osten, die Rolle der
Minderheiten bei der Friedensförderung, der Beitrag der Zivilbevölkerung zum
Friedensprozess oder auch das Problem des Wiederaufbaus und der Versöhnung
nach dem Krieg behandelt werden.

 Nationale Sicherheitskooperation - 18. bis 22. September

Unfälle, Katastrophen, Attentate. lang ist die Liste der gravierenden
Probleme, welche die Durchführung einer Ausstellung zur nationalen
Sicherheitskooperation rechtfertigen. Die abschliessende Konferenz
"Sicherheit in der Offenheit" wurde bereichert durch Referate von: Prof. Dr.
Curt Gasteyger von IUHEI, Genf; Klaus-Henning Rosen, Generaldirektor, BMI,
Deutschland; Ed Plaugher, Fire Chief des Arlington County Fire Dpt, USA, der
die Nothilfe- und Brandbekämpfungsmassnahmen im Pentagon anlässlich des
Anschlags vom 11.09.2001 leitete; General Klaus Reinhardt, ehemaliger
KFOR-Kommandant, Deutschland; Dr. Bernard Kouchner, ehemaliger UNMIK-Chef,
Frankreich; Jakob Kellenberger, Präsident des IKRK; Janet Lim, Direktorin,
UNHCR; Divisionär Christophe Keckeis, ehemaliger Kommandant des
Sonderdetachementes Helikopter für Albanien, der Luftwaffe; Rolf Dörig,
Generaldirektor der Crédit Suisse. Abschliessend haben die beiden Bundesräte
Joseph Deiss und Samuel Schmid ihren politischen Standpunkt zu
Sicherheitsproblemen und zur Notwendigkeit der nationalen und
internationalen Kooperation dargelegt.

 Abend "Drohne by night" - 15. Oktober

Im Laufe dieses Abends hat die Luftwaffe die Leistungen einer
Aufklärungs-drohne und des Systems ADS-95-Ranger demonstriert, indem sie dem
Publikum der Bühne von Meyriez nächtliche Live-Aufnahmen der Arteplages
zeigte. Weitere Bilder der Luftfahrt und Luftwaffe rundeten das Programm ab:
die Vision des Luftraumes und des zivilen und militärischen Luftverkehrs,
seine Entwicklung in Echtzeit und seine Kontrolle, der Film "Bye. bye. Kai
Tak", Luftbilder der Arteplages und der Schweiz, aufgenommen von einer
Aufklärungs-Mirage III RS, und der neue Film der Patrouille Suisse.

 Das Bistro militaire

- 250 Innen- und 50 Aussenplätze;
- 3'000-4'000 Gäste pro Tag;
- Verkauf von etwa 113'000 Käseschnitten während der ganzen EXPO.02;
- Umsatz:
- Gesamtumsatz etwa 3 Millionen Franken (ursprünglich budgetiert: 600'000
Franken);
- Tagesumsatz: 19'000 Franken (ursprünglich budgetiert: 4'000 Franken);
- Durchschnittlicher Tagesumsatz in den letzten drei Wochen: 26'000 Franken;
- Auszeichnung als bestes Restaurant der Arteplage Murten durch "L'
Illustré".

 Transporte

- Strassentransport mit Pferdefuhrwerken (3) und Militärfahrrädern (400);
- Seetransport mit 2 «Navettes» zu je 22 Plätzen (bis zu 62 Fahrten pro Boot
und Tag); zudem kamen bis zu vier Übersetzboote zum Einsatz (Juli-Oktober).

 Armeeausstellung

- Einsatz und Ausbildung - Aushebung, PISA, FWK, UG Lehrpersonal, FDA, RKD;
- Luftwaffe: vier Mal pro Woche Direktübertragung vom Bildern aller
Arteplages, die von einer Drohne aufgenommen wurden; kontinuierliche
Präsentation des Luftraums über der Schweiz mittels Bildern, die in Echtzeit
übertragen wurden; verschiedene weitere Präsentationen;
- Rettungs- und Sanitätstruppen: Präsentation von Material und Einsatz;
- mehr als 600'000 Personen besuchten das von der Armee eingerichtete Zelt.

Allgemeine Bemerkungen

Aufgrund der zahlreichen Besucherreaktionen kann auf einen grossen Erfolg
der Armeeausstellung geschlossen werden. Auch die Art der Präsentation der
Armee und der einzelnen Bereiche wurde sehr geschätzt. Es ging um eine
einfache, interaktive Darstellung durch Angehörige der Armee. Bewusst haben
die Verantwortlichen auf eine Waffenschau verzichtet und sich für den
Bereich "subsidiäre Mittel" entschieden.
In Meyriez (Arteplage Murten) haben rund 1'900 Armeeangehörige, Männer wie
Frauen, etwa 24'000 Diensttage geleistet. Ausserdem haben Berufsmilitärs,
Angehörige des Festungswachtkorps sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
VBS das Publikum über ihre besonderen Bereiche informiert. Die überwiegende
Mehrheit der Armeeangehörigen hat ihre Rolle als "Botschafter der Armee"
verstanden und ist entsprechend aufgetreten. Von Besucherseite ist immer
wieder die Freundlichkeit, die Zuvorkommenheit und die Hilfsbereitschaft der
Armeeangehörigen hervorgehoben worden.
Für die sogenannten flankierenden Massnahmen stand ein Budget von etwa
2 Millionen Franken zur Verfügung. Davon wurden nur 85 % ausgeschöpft. Durch
den Einnahmenüberschuss und den sich daraus ergebenden Gewinn werden sich
die Gesamtaufwendungen im Zusammenhang mit dem Projekt Meyriez auf etwa eine
Million Franken reduzieren.

Öffentliche Sicherheit während der EXPO.02

Während der Betriebsphase der EXPO.02 wurde die Truppe für die öffentliche
Sicherheit eingesetzt, dies über die Polizeikorps der Kantone Bern,
Freiburg, Neuenburg und Waadt.

13 Bataillone, zumeist Infanterieformationen, unterstützten in der Tat die
Polizeikorps, mit einer Kompanie pro Korps. Ihre Aufgaben bestanden, unter
anderem, in der Verkehrsregelung, der Überwachung, der Prävention und der
Information.

Auf den Seen stellte die Armee Motorboot- und Genieformationen sowie vier
P80-Patrouillenboote zur Verfügung, dies zur Sicherstellung der
Mobilität der Polizei und/oder anderer Sicherheits- und
Hilfeleistungsorganisationen. Im weiteren stellt die Armee ein Budget im
Umfang von 800 Diensttagen für die Armeeangehörigen zur Verfügung, die der
Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) angehören.

Im übrigen waren eine Sanitäts- und eine Rettungskompanie als Reserveelement
permanent im Sektor EXPO.02 stationiert. Sie waren bereit, gegebenenfalls
die Sicherheits- und Hilfeleistungsdienste zu unterstützen und ihnen
Verstärkung zu bieten.

Andere Formationen leisteten sporadisch Dienst, so bei bedeutenden
Veranstaltungen (3 Strassenpolizeikompanien und ein Detachement einer
Transportrekrutenschule) oder als Reserveelement (1
Militärpolizeibataillon). Zu bemerken ist, dass die letztgenannte Formation
nie als Unterstützung der Polizeikorps eingesetzt werden musste.

Schliesslich stellte die Luftwaffe der Polizei Transportmittel (2 Helikopter
Alouette 3 und 1 Super Puma).
Gesamthaft haben vom 1. Mai bis zum 25. Oktober etwa 11'000 Armeeangehörige
ihren Wiederholungskurs im Rahmen der EXPO.02 absolviert, wobei gewisse
direkt für Polizeiaufgaben, andere als Reserve zum Einsatz kamen. Zu
bemerken ist, dass für die meisten von ihnen die traditionelle militärische
Ausbildung normal durchgeführt werden konnte.

Das allgemeine Verhalten dieser Armeeangehörigen war beispielhaft. Der
Einsatz erfolgte ohne nennenswerte Schwierigkeiten, unfallfrei und zur
allgemeinen Zufriedenheit der kantonalen Polizeikorps und der sonstigen
zivilen Partner.

Zusätzlich zu den Truppen stellte die Armee den Polizeiformationen Material
(Übermittlungsmittel, Navigationsmittel, usw.) sowie Fahrzeuge zur
Verfügung. Ausserdem wurden auf den Arteplages für den Schweizerischen
Samariterverband Sanitätscontainer installiert.

Events des VBS

Mit dem Ziel, möglichst nahe beim Publikum zu sein und unsere Armee unter
einem eindeutig modernen Gesichtswinkel zu präsentieren, wurden mehrere
Events durchgeführt.

Die Luftwaffe zog zwei Mal in Neuenburg das Interesse eines grossen
Publikums auf sich. In Absprache mit der Direktion der EXPO.02 wurde ein
Demonstrationsprogramm mit einer F/A-18, der Patrouille Suisse, dem
PC-7-Team und den Fallschirmaufklärern mit Musikhintergrund geboten, zwei
Ereignisse, die zu einem Riesenerfolg wurden.

Die Militärspielformationen, die während der ganzen Dauer der Ausstellung
präsent waren, spielten Konzerte, die jedes zweite Wochenende das Publikum
begeisterten. Zu erwähnen sind die folgenden, in der Erinnerung bleibenden
Höhepunkte:

· Hip Brass Hop Opéra (Under the Bridge) - mehr als 8'000 begeisterte
Menschen erlebten in Neuenburg die Vereinigung von Hip Hop und Militärmusik;

· Aventicum Musical Parade - 8'500 Personen spendeten in den «Arènes» von
Avenches den ausländischen Formationen aus Deutschland, England, Österreich
und der Ukraine sowie der Big Band CH und dem von der Gruppe «d'Schwyz
tanzt» begleiteten Orchester begeisterten Beifall;

· Big Bands Festival - Drei Tage mit mehr als 30'000 Personen in Biel. Die
drei Orchester der deutschen Bundeswehr, der US Army und der Schweizer Armee
ernteten auch hier begeisterten Applaus.
Der Militärsport führte zwei Weltmeisterschaften durch:

· Der Marathon fand im Rahmen der Marschtage in Biel statt. Einen Dämpfer
erhielt er leider durch einen Fehler bei der Distanzberechnung aufgesetzt.
In der Tat fehlten 1,5 km für die ganze Marathonlänge, was der für die
Distanzzertifizierung beauftragten zivilen Gesellschaft entgangen war;

· Die Fecht-Weltmeisterschaft fand in IENA (Avenches) für die Ausscheidungen
und in Meyriez für die Schlusskämpfe statt. Ein grosser Teil der
Goldmedaillen wurde von den Russen geholt.

Auf- und Abbauphase der EXPO.02

Für die Aufbauphase kamen von September 1999 bis April 2002 18
Geniebataillone (etwa 6'000 Armeeangehörige) vollumfänglich oder teilweise
zum Einsatz. Diese Formationen arbeiteten für die Direktion der EXPO.02 oder
für Bundesprojekte (Werft, flankierende Massnahmen in Meyriez, Bundesamt für
Sport).

Diese Einsätze stellen etwa 15'000 Manntage dar.
In der Abbauphase wird die Armee ebenfalls eine bestimmte Anzahl
Ameeangehörige zur Verfügung stellen, dies aus 8 Geniebataillonen (2
Bataillons im November und Dezember 2002 und 6 Bataillons zwischen Februar
und Juni 2003).

Diese Formationen kommen insbesondere für den Abbau der Einrichtungen des
VBS in Meyriez, für die Projekte des Bundes (Werft in Meyriez und Palais de
l'équilibre in Neuenburg), für das Bundesamt für Sport in Yverdon-les-Bains,
sowie für verschiedene Bauten zugunsten der Direktion der EXPO.02
(Restaurant-Plattformen, Verbindungsponton, AMJ-Anlegestelle, usw in
Neuenburg / Erweiterung der Mole in Yverdon / usw) zum Einsatz.

Die Abbauarbeiten der Genieformationen werden etwa 10'000 Manntage
darstellen.

Zivilschutz: über 48'000 Diensttage für die EXPO.02

Der Zivilschutz hat für die EXPO.02 über 48'000 Dienstage geleistet. Die
Einsätze auf den Arteplages beanspruchten knapp 23'000 Diensttage und wurden
vom Bundesamt für Zivilschutz koordiniert. Neben diesen Einsätzen von
Zivilschützern aus der ganzen Schweiz, boten die Anrainerkantone für
Aufgaben in den Bereichen Logistik und öffentliche Sicherheit den
Zivilschutz für weitere rund 25'500 Diensttage auf.
99 kantonale Detachemente (zu 30 Zivilschutzangehörigen) aus allen Kantonen
haben für die private Sicherheit Dienst auf den vier Arteplages geleistet.
Dies entspricht gut 3000 Zivilschutzangehörigen und umfasst knapp 23'000
Diensttage oder 166'000 Arbeitsstunden. Der Zivilschutz unterstützte bei
diesen Einsätzen die Sicherheitsdienste, die Sanitätsposten und den
Car-Parkplatzdienst. Zudem betrieb er auf den Arteplages untereinander
vernetzte Fundbüros.

Vom Bund koordiniert

Der Schweizer Zivilschutz ist föderalistisch organisiert. Für diesen
Grosseinsatz hat das Bundesamt für Zivilschutz (BZS) in Übereinkunft mit den
Kantonen und der EXPO.02-Leitung die Koordination übernommen.

Einige zusätzliche Zahlen: Zivilschutzangehörige haben über 70'000 Stunden
die EXPO.02-Ufer beobachtet. In den Fundbüros wurden 9'600 abgegebene
Gegenstände registriert, über 5'600 Verlustmeldungen entgegengenommen und 3'
700 Fundobjekte den Eigentümerinnen und Eigentümern zurückgeführt. Weitere
23 kantonale Equipen zu 10 bis 22 Sanitätern aus 18 Kantonen wirkten auf den
Arteplages zugunsten des EXPO.02-Sanitätsdienstes, der durch den
Schweizerischen Samariterbund sichergestellt wurde. Diese 270 Sanitäterinnen
und Sanitäter leisteten 1000 Diensttage. Im Vorfeld mussten für die
eingesetzten Zivilschutzangehörigen insgesamt 21 Kadervorkurse und 73
Vorbereitungskurse durchgeführt werden.

Die Arbeiten des Zivilschutzes wurden von den Besucherinnen und Besuchern
sowie den verantwortlichen Einsatzleitern positiv beurteilt, sagt Rodo Wyss,
BZS-Projektleiter Zivilschutz-Einsätze EXPO.02. Er zeigt sich erleichtert,
dass die komplexe Einsatz-Organisation gut funktioniert hat und die Einsätze
ohne nennenswerte Zwischenfälle durchgeführt werden konnten. Für die meisten
Zivilschützer sei der Einsatz ein einmaliges Erlebnis gewesen.

Von den Anrainerkantonen und -gemeinden eingesetzt
Neben diesen Einsätzen (zur Unterstützung der privaten Sicherheit), die
unter der Koordination des Bundes erfolgten, beanspruchten auch die vier
Anrainerkantone der Arteplages die Dienste des Zivilschutzes zur
öffentlichen Sicherheit und für logistische Aufgaben: In der Umgebung von
Biel, Neuenburg, Murten und Yverdon-les-Bains haben die Kantone und
Gemeinden rund 5'700 Angehörige des Zivilschutzes aufgeboten. Die Polizei
wurde vor allem bei der Verkehrsregelung entlastet. Im logistischen Bereich
ging es darum, Unterkünfte und Verpflegungsstellen bereitzustellen,
Transporte durchzuführen und Informationsaufgaben zu übernehmen. Der Kanton
Waadt verzeichnet mit 3'500 Personen und über 9'800 Diensttagen den grössten
Zivilschutzeinsatz, gefolgt von den Kantonen Bern mit 1'200 Personen (und 8'
900 Diensttagen), Neuenburg mit 800 (5'400 Diensttagen) und schliesslich
Freiburg mit 200 (rund 1400 Diensttagen).

Sports

Das Bundesamt für Sport Magglingen (BASPO) und Swiss Olympic haben sich
unter dem Namen «Sport Suisse 02» zu einem gemeinsamen markanten Auftritt im
Rahmen der EXPO.02 zusammengeschlossen. Im Zentrum stand die Absicht, den
Sport in seiner kulturellen Vielfalt darzustellen und für das Publikum zu
einem Erlebnis werden zu lassen. Mit dem Pavillon «Circuit» in Yverdon und
dem Aussenprojekt «Artplace» in Magglingen, die beide vom BASPO betreut
wurden, sowie den Expo-Games und dem Gigathlon, welche unter der Leitung von
Swiss Olympic standen, ist dies vollauf gelungen.

 «Circuit» - Körper in Bewegung

Zum ersten Mal war der Sport mit einer eigenen Ausstellung an einer
schweizerischen Landesausstellung präsent. «Circuit» zeigte den Sport so,
wie er weder im Fernsehen noch in den Stadien zu sehen ist. Im Mittelpunkt
der Reise in die Innenwelt eines Spitzensportlers standen die Aspekte
«Emotion» und «Leistung».
681'132 Personen besuchten den Pavillon, rund 480'000 davon in der Rolle der
Zuschauer. Die gut 200'000 Aktiven in der Rolle der Athleten legten dabei
401'142 Kilometer auf den im Pavillon montierten Fahrrädern zurück.

 Artplace 2002 Magglingen: Kunst und Sport

Bewegung kann Kunst sein - Kunst will bewegen. Unter diesem Motto
entwickelten Künstlerinnen und Künstler, Maler, Bildhauer, Tänzerinnen und
Schriftsteller währen der Dauer der EXPO.02 in einem eigens erstellten
Pavillon in Magglingen ihre Werke und stellten ihre Sichtweise des Sports
dar. Die Vernissage des Gesamtkunstwerkes Artplace fand am 19. Oktober 2002
in Magglingen statt. Die Ausstellung kann noch bis Ende Jahr im Schulgebäude
des BASPO besichtigt werden.

 ExpoGames.02: Das grosse Sportfest

Vom 8. Juli bis zum 18. August präsentierte sich der Schweizer Sport im
Rahmen der ExpoGames.02 mit einer Fülle von bunten Events. 64 Schweizer
Sportverbände sowie weitere Sportinstitutionen nutzten die einmalige Chance,
ihren Sport einem breiten Publikum vorzustellen. 55'507 Personen nahmen an
den Wettkämpfen teil oder probierten eine der 87 vorgestellten Sportarten
aus.

 Swisspower Gigathlon: In sieben Tagen rund um die Schweiz

25 Kilometer Schwimmen, 303 Kilometer Mountainbike, 795 Kilometer Rennvelo,
173 Kilometer Inlineskating oder Rollstuhl und 181 Kilometer Laufen - in
sieben Tagesetappen ging es vom 7.-14. Juli im Alleingang oder im Team rund
um die Schweiz. Der «Swisspower Gigathlon» war mit rund 30'000
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Big-Event des Schweizer Sports an der
EXPO.02. Mit dem integrierten Breitensportanlass «Run-for-EXPO.02» wurde die
ganze Schweiz «sportisiert».

In Zahlen

1. Einsätze des VBS an der EXPO.02

1. Aufbauphase EXPO.02
Geniebataillone (September 1999 bis April 2002) d.h.d.h. 18 Bataillone6'000
AdA15'00 Manntage
2. Betriebsphase EXPO.02
Für die öffentliche Sicherheit eingesetzte Bataillone d.h. 13 Bataillone
6'100 AdA
Motorboot- und Genieformationen d.h. 3 Kompanien (+)700 AdA
Reserve-Sanitätskompanie d.h. 12 Kompanien1'800 AdA
Reserve-Rettungskompanie d.h. 12 Kompanien 1'700 AdA
Gelegenheitsformationen (Strassenpolizei, Heerespolizei) d.h. 8 Kompanien
700 AdA
In Murten-Meyriez zum Einsatz gelangende AdA 1'900 AdA
Total 12'900 AdA
Bistro militaire (in Murten-Meyriez)
- Kassenquittungen 260'000
- Durchschnittliche Anzahl Gäste pro Tag 3 à 4'000
- Verkaufte Käseschnitten 113'000
- Verkaufte Flaschen Wein 24'000
- Tagesumsatz Fr. 19'000.-
- Umsatztotal Fr. 3'000'000.-
Transporte (Arteplage Murten)
- Pferdefuhrwerke 3
- Militärfahrräder AdA (Jahrgang 1903 - 1904) 400
- Boote (22 Plätze) 2
- Tagesrekord Bootsfahrten Murten -Meyriez 2 x 62
- Übersetzboote (Juli - Oktober) 4
3. Abbauphase EXPO.02 (Schätzungen)
Geniebataillone (November und Dezember 2002) d.h.d.h. 2 Bataillone1'000
AdA2'500 Manntage
Geniebataillone (Februar - Juni 2003) d.h.d.h. 6 Bataillone3'000 AdA7'500
Manntage
Total d.h.d.h. 8 Bataillone4'000 AdA10'000 Manntage

2. Einsätze des BZS an der EXPO.02

Betriebsphase EXPO.02
Zivilschutz
Überwachung der Ufer, Parkingbetrieb, Fundbüro, Sanität, Information
Detachemente aus allen Kantonen d.h.d.h. 99 Detachemente3'000 AdZ23'000
Manntage
Detachemente der Uferkantone(VD, BE, NE, FR) d.h. 5'700 AdZ25'500 Manntage
Total d.h. 8'700 AdZ48'500 Manntage
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
· Jacques-Henri Addor, Kommunication und Info des VBS an der EXPO.02,
079 - 217 15 70

Auf dem Internet:
www.bund-expo02.ch (deutsch)
www.confederation-expo02.ch (französisch)
www.confederazione-expo02.ch (italienisch)

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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