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Teilnahme der Schweiz an der Weltausstellung 2005 in Aichi (Japan)

Bern, 13. November 2002

Pressemitteilung

Teilnahme der Schweiz an der Weltausstellung 2005 in Aichi (Japan)

Der Bundesrat hat die Botschaft über die Teilnahme der Schweiz an der
Weltausstellung 2005 in Aichi (Japan) zuhanden der Eidgenössischen Räte
verabschiedet. Er beantragt dem Parlament den entsprechenden
Verpflichtungskredit von 15 Millionen Franken zu bewilligen. Der Grossanlass
in Aichi bildet für die Schweiz eine Plattform mit weltweiter Ausstrahlung
und soll daher für die Verstärkung der Wahrnehmung unseres Landes benutzt
werden.

Der Bundesrat hatte sich schon am 24. Oktober 2001 im Grundsatz für die
Teilnahme der Schweiz an der Weltausstellung in der japanischen Präfektur
Aichi ausgesprochen. Mit der heutigen Botschaft beantragt er einen
Verpflichtungskredit von 15 Millionen Franken.
Die Weltausstellung in Aichi wird vom 25. März - 25. September 2005
stattfinden. Auf einer Fläche von rund 173 ha werden ca. 130 Länder und
internationale Organisationen Ideen zum Thema "Die Weisheit der Natur"
präsentieren. Die Organisatoren erwarten gut 15 Millionen Besucher.
Der von der zuständigen Organisation Präsenz Schweiz lancierte
Ideen-Wettbewerb für den Schweizer Pavillon in Aichi 2005 wurde von der
"Arbeitsgemeinschaft Berg" mit ihrer Idee "der Berg" gewonnen. Dieselbe
Arbeitsgemeinschaft hat für die Expo.02 unter dem Namen "Gruppe Panorama
2000" bereits das Rundbild im Monolith in Murten realisiert. Sie wurde unter
54 Teilnehmern am 20. September 2002 durch eine neunköpfige Jury als
Siegerin erkoren.
Bei seinem Entscheid für eine Teilnahme an dieser vom Bureau international
des expositions (BIE) anerkannten Weltausstellung geht der Bundesrat
hauptsächlich von folgenden Elementen aus:
- Weltausstellungen sind für die Schweiz wichtige Plattformen mit weltweiter
Ausstrahlung, welche die Schaffung von Sympathien sowie die Verstärkung und
den Ausbau des für unser Land wichtigen Beziehungsnetzes ermöglichen.
- Mit Japan bestehen enge und vielfältige Beziehungen. Dieses Land wird für
die Schweiz auch in Zukunft in jeder Hinsicht ein wichtiger Partner sein.
- Mit attraktiven Pavillons und interessanten Begleitprogrammen ist es der
Schweiz meistens gelungen, mit ihrem Auftritt an Weltausstellungen bei
Besuchern und Medien eine hohe Akzeptanz zu finden.

Die Gesamtausgaben für die Schweizer Teilnahme an Aichi 2005 liegen deutlich
unter den aufgewendeten Kosten für die Expo 1992 in Sevilla (32 Mio.
Franken) und für die Expo 2000 in Hannover (23,5 Mio. Franken), wobei zu
berücksichtigen ist, dass im Gegensatz zu diesen beiden Weltausstellungen in
Japan kein Pavillon gebaut werden muss.
Die Botschaft wird von den Eidgenössischen Räten voraussichtlich in der
Frühlings- und Sommersession 2003 behandelt.

Kontaktpersonen:

Botschafter Johannes Matyassy, Leiter der Geschäftsstelle Präsenz Schweiz,
Tel. 079 208 62 71
Herr Manuel Salchli, Leitung Weltausstellungen, Tel. 031 323 04 49

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN