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Anhaltende Flaute im Schweizer Tourismus

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 11.11.2002

Anhaltende Flaute im Schweizer Tourismus

BAK Basel Economics erwartet für die Wintersaison 2002/03 einen
Rückgang der Hotelübernachtungen in der Schweiz um 1.8 Prozent. Die
Einbussen dürften bei den in- und ausländischen Gästen etwa gleich
hoch ausfallen. Während beim Ferientourismus in den kommenden Monaten
mit einer allmählichen Stabilisierung zu rechnen ist, wird sich der
Geschäftstourismus spürbar rückläufig entwickeln. Für die anhaltende
Flaute verantwortlich sind vor allem die schwierigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen sowie die verschlechterte preisliche
Wettbewerbsfähigkeit. Für die Sommersaison 2003 ist von einer
stagnierenden Nachfrage auszugehen. Für das Tourismusjahr 2003 ist
insgesamt ein Rückgang der Hotelübernachtungen um rund ein Prozent zu
erwarten.

Der Schweizer Tourismus leidet zur Zeit stark unter der weltweit
schleppenden Wirtschaftsentwicklung. Immerhin ist im Verlauf des
Jahres 2003 eine allmähliche konjunkturelle Erholung im In- und
Ausland zu erwarten. Die aktuell ungünstigen Wechselkursverhältnisse
des Schweizer Franken werden sich erst ab dem 2. Quartal des kommenden
Jahres zugunsten des Schweizer Tourismus verbessern und sich zeitlich
verzögert stimulierend auf die Tourismusnachfrage auswirken. Gewisse
belebende Effekte werden in der Wintersaison 2002/03 von den
Skiweltmeisterschaften 2003 in St. Moritz ausgehen. Die
Tourismusexporte der Schweiz dürften im Kalenderjahr 2003 weiter
stagnieren, die reale Wertschöpfung im Gastgewerbe leicht zuneh-men.

Die mittelfristigen Aussichten für den Schweizer Tourismus sind
günstiger. Ab der Wintersaison 2003/04 sollte sich die touristische
Nachfrage aus dem In- und Ausland spürbar beleben. Für die
Tourismusjahre 2004 und 2005 erwartet die BAK ein Wachstum der Zahl
der Hotelübernachtungen um 1.7 bzw. um 1.0 Prozent.

Auskünfte:
Dr. Karl Koch, Tel. 031 322 29 38 
Richard Kämpf, Tel. 061 279 97 17