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Grenchner Wohntage 2002

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 31.10.2002

Grenchner Wohntage 2002

Die Grenchner Wohntage 2002 stehen ganz im Zeichen des experimentellen
und innovativen Wohnens. Die Stadt Grenchen präsentiert dazu
architektonische Kunstwerke, die zur Zeit ihrer Realisation
zukunftsweisend waren. An einer Podiumsdiskussion wird die
städtebauliche Identität des Mittellandes hinterfragt.

Die Fachtagung vom 5. November 2002 des BWO beschäftigt sich mit dem
innovativen und experimentellen Wohnungsbau. In einem Blick zurück
gehen die Referenten Michael Koch und Ernst Hubeli auf die Situation
der vergangenen 25 Jahre ein. Als Antwort auf soziale und
wirtschaftliche Veränderungen sind in dieser Zeit  neue Wohn- und
Siedlungsformen entstanden. Was ist aus diesen ehemals exemplarischen
Lösungen geworden? Führen sie noch immer ein Schattendasein oder
gehören sie heute zum Allgemeingut des Wohnungsbaus? Aus Frankreich
reist Roger Perrinjaquet und aus Bayern Annemarie Kubina an. Beide
führen aus, wie bei ihnen der experimentelle Wohnungsbau gefördert
wird. Die anschliessende Diskussion bietet Gelegenheit, zur Förderung
des exemplarischen Wohnungsbaus durch den Bund Stellung zu nehmen.

Im Kunsthaus Grenchen findet am 5. November 2002 die Vernissage zur
Fotoausstellung "Architektonische Ansichten von Grenchen" statt. Die
Stadt Grenchen stellt 13 Objekte vor, welche vom Solothurner Fotograf
Hansruedi Riesen in Bildern festgehalten wurden. Es sind
architektonische Perlen im Stadtbild, die zwischen 1918 und 2000
gebaut wurden. Bei den vorgestellten Objekten handelt es sich um
Bauwerke, die dem Wohnen und der Bildung sowie der Industrie und der
Kultur dienen. Zur Ausstellung publizieren das Amt für Kultur und die
Baudirektion eine handliche Schrift, welche die ausgewählten
Kostbarkeiten vor Ort zu besuchen erlaubt.

Die Podiumsdiskussion vom 12. November 2002 setzt sich mit den
"Urbanen Identitäten im Mittelland" auseinander. Eine traditionelle
Lesart geht von einer Aneinanderreihung von Städten und Städtchen aus;
demgegenüber postuliert eine neue Betrachtungsart die "diffuse Stadt"
am Jura-Südfuss. Zahlreiche historische Stadtkerne, moderne
Stadterweiterungen und versprengte Siedlungsfragmente bilden eine
disperse und vielseitige Stadtlandschaft. Doch welche Teile werden als
Stadt erfahren? Welche Rolle besitzen Idyllen? Entsteht so etwas wie
eine gemeinsame Identität? Diese Fragen diskutieren Ursula Rellstab
(Metropole Schweiz), Franz Oswald (Netzwerk Mittelland), der
Schriftsteller Urs Faes und der Architekt Rudolf Vogt unter der
Leitung von Doris Sfar (CEAT). Das Podiumsgespräch ist ein Anlass der
beiden Architekturforen Biel und Solothurn sowie der Stadt Grenchen.

Auskünfte:
Lukas Walter, Tel. 032 / 654'91‘93