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Die Schweiz beteiligt sich am Schutz des kulturellen Erbes Afghanistans

Bern, 30. Oktober 2002

Pressemitteilung

Die Schweiz beteiligt sich am Schutz des kulturellen Erbes Afghanistans

Der Bundesrat ermächtigt das EDA, der UNESCO für die Jahre 2002 und 2003
eine Finanzhilfe von Fr. 194'000.- für die Stärkung und Restaurierung der
Stätte Jam in Afghanistan zu sprechen.

Das Minarett von Jam und seine archäologischen Überreste sind 2002 als erste
afghanische Stätte in die Liste des Welterbes aufgenommen worden. 1999 und
2000 hatte die Schweiz dem Afghanistan Museum in Bubendorf finanzielle
Unterstützung gewährt. In Anbetracht der heutigen Situation in Afghanistan
ist es wichtig, ein Restaurierungsprojekt im Land selber zu unterstützen.

Das Minarett von Jam und seine archäologischen Überreste sind
ausserordentliche Zeugen der mächtigen und hohen Zivilisation in der Region
Ghor im 12. und 13. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert sind Bauweise und
Verzierungen, welche den Höhepunkt einer für diese Region typischen
künstlerischen und architektonischen Tradition darstellen. Die Verantwortung
für die Restaurierung und Stärkung der Stätte von Jam liegt bei der UNESCO.

Der Schutz des Kultur- und Naturerbes ist eine der Aufgaben, denen sich die
UNESCO bei ihrer Gründung im Jahr 1945 verschrieben hat. Als Mitgliedstaat
der UNESCO und Vertragspartei der Konvention von 1972 über den Schutz des
Natur- und Kulturgutes der Welt übernimmt die Schweiz in Abstimmung mit der
übrigen internationalen Gemeinschaft Verantwortung für den Schutz dieses
Erbes.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Abteilung Kultur und UNESCO im EDA,
Tel. 031 324 10 62.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN