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EBRD-Präsident besucht die Schweiz

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 25.10.2002

EBRD-Präsident besucht die Schweiz

Der Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
(EBRD), Jean Lemierre, wird am Sonntagabend, 27. Oktober 2002, zu
einem zweitägigen Besuch in der Schweiz eintreffen. Ziel seines
Besuchs ist es, die Bank und deren Investitionstätigkeit in Osteuropa
und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion dem schweizerischen
Privatsektor näher zu bringen. Auf dem Programm stehen Gespräche mit
Bundesrat Pascal Couchepin und Vertretern der Schweizer Wirtschaft. Im
Rahmen des Besuches wird zudem ein Abkommen zur Förderung des Handels
in Usbekistan unterzeichnet.

Die EBRD wurde im Jahre 1991 gegründet, um den Ländern Osteuropas und
der GUS bei der Transition von der Plan- zur Marktwirtschaft zu
helfen. Im vergangenen Jahr investierte die Bank 3.6 Milliarden Euro
in 27 Ländern, wovon rund die Hälfte für private Projekte. Die EBRD
ist somit die grösste Auslandinvestorin im Privatsektor in der Region.

Der Besuch von Jean Lemierre dient der Vertiefung der Beziehung der
Schweiz zur EBRD. Insbesondere soll der Kontakt zur Schweizer
Privatwirtschaft hergestellt werden, die noch ungenügend von den
Angeboten der EBRD Gebrauch macht. Zu diesem Zweck trifft sich Jean
Lemierre während seines Besuches mit hochrangigen Vertretern der
Schweizer Wirtschaftsverbände und Schweizer Unternehmen,
einschliesslich der KMU. Zudem wird die EBRD mit SOFI (Swiss
Organization for Facilitating Investments) eine Vereinbarung treffen
mit dem Ziel, die Präsenz der Bank im schweizerischen Markt zu
verstärken. Die EBRD unterstützt ausländische Unternehmen in erster
Linie bei der Finanzierung ihrer Investitionsvorhaben sowie bei der
Exportfinanzierung. Sie ist aber auch als Ressource für
Wirtschaftsinformationen über Osteuropa und die GUS ein interessanter
Partner.

Im Rahmen des offiziellen Teiles seines Besuches wird Präsident
Lemierre mit Bundesrat Pascal Couchepin die Zusammenarbeit der Schweiz
mit der EBRD in Zentralasien und dem Balkan erörtern, aber auch die
Rolle der Schweiz als Mitgliedsstaat und Vertreterin einer
Stimmrechtsgruppe, welche Aserbaijan, Kirgistan, Liechtenstein, die
Türkei, Turkmenistan, Usbekistan und die Bundesrepublik Yugoslawien
umfasst. Das nächste Jahrestreffen der EBRD findet im Mai 2003 in
Taschkent, Usbekistan, statt, weshalb die internationale Gemeinschaft
Zentralasien und unserer Stimmrechtsgruppe im nächsten Jahr eine
besondere Beachtung schenken wird.

Präsident Lemierre und Bundesrat Couchepin unterzeichnen zudem ein
Abkommen über einen Beitrag von 2 Millionen Franken des
Staatssekretariates für Wirtschaft (seco) an das „Trade Facilitation
Program“ der EBRD in Usbekistan. Kernstück dieses Programmes ist die
Förderung des Handels in Zentralasien.

Pressefrühstück:   Montag, 28. Oktober 2002, 8.00 - 9.15 Uhr, Hotel
Bellevue, Bern
Fototermin:        Montag, 28. Oktober 2002, 11.40 Uhr, Von Wattenwyl
Haus, Bern

Auskünfte:
Antonia Schäli, seco, Multilaterale Finanzierungsinstitutionen, Tel.
031 323 06 83 
Kommunikationsdienst EVD, Tel.: 031 322 20 07