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24.10.2002: Seminar über Kleinwaffen und leichte Waffen vom 23. bis 25. Oktober 2002 in Zagreb

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 24. Oktober 2002

Pressemitteilung

Seminar über Kleinwaffen und leichte Waffen vom 23. bis 25. Oktober 2002 in
Zagreb

Kleinwaffen und leichte Waffen (SALW) stellen für die Sicherheit und die
Stabilität vieler Länder eine ernsthafte Bedrohung dar. In Krisensituationen
oder in der Folge von Konflikten sind zahlreiche solcher Waffen im Umlauf,
ein erheblicher Destabilisierungsfaktor, der den Wiederaufbau verhindern und
zum Wiederauf-flammen der Gewalt führen kann. Zudem steht der Schmuggel
solcher Waffen im direkten Zusammenhang mit internationaler Kriminalität und
terroristischen Bedrohungen. Auf einem durch das EDA, Deutschland und
Kroatien in Zagreb vom 23. bis 25. Oktober organisierten Seminar werden von
einigen Mitgliedstaaten der OSZE vorgebrachte Lösungsvorschläge verglichen
und erörtert.

Prioritär ist hier die Bekämpfung des Schmuggels solcher Waffen und die
Notwendigkeit einer besseren internationalen Zusammenarbeit zwischen den
Grenzposten. Eine solche Zusammenarbeit ist ebenfalls in Bezug auf
Kennzeichnung und Registrierung von leichten Waffen unerlässlich, da die
Systeme der einzelnen Länder bei weitem nicht einheitlich sind. Weitere
Traktanden sind die Verwaltung der Waffenbestände und die Vernichtung
beschlagnahmter Waffen.

Ein Austausch über die im eigenen Land gemachten Erfahrungen soll einen
Beitrag für die OSZE und ihre Sammlung der "besten Praktiken" ("best
practices") hinsichtlich der Bekämpfung der Ausbreitung von Kleinwaffen und
leichten Waffen erbringen. Ein weiteres Seminarziel ist die Erläuterung des
konkreten Beitrags, den der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat und die
Partnerschaft für den Frieden (EAPC/PfP) im Bereich der Kontrolle der
Kleinwaffen und leichten Waffen leisten können.

Michael D. Miggins, Leiter der NATO-Koordinationsstelle für
Rüstungskontrolle und Verifikation konventioneller Waffen, und Botschafter
Lamberto Zannier, Direktor des Konfliktverhütungszentrums der OSZE in Wien,
leiten das Seminar. Teilnehmer aus 37 Ländern sind zugegen.

Weitere Informationen unter http://www.isn.ethz/pfpdc.