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Leichter Rückgang der Kurzarbeit im August 2002

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 4.10.2002

Leichter Rückgang der Kurzarbeit im August 2002

Im August 2002 waren 3'581 Personen von Kurzarbeit betroffen, 58
Personen mehr (+1,6%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen
Betriebe blieb gegenüber dem Vormonat konstant bei 282 Einheiten. Die
ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 107 (-0,1%) auf 195'966 Stunden
ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (August 2001) waren 70'143
Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 1'194 Personen in
51 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco -
Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im August 2002 betraf die Kurzarbeit 2'719 Männer und 862 Frauen. Im
Vergleich zum Vormonat entspricht das bei den Männern einer Zunahme um
37 Personen oder +1,4%. Der uneinheitliche Verlauf in den
verschiedenen Branchen bewirkte bei ihnen per Saldo einen leichten
Anstieg. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen erhöhte sich um 21
Personen oder +2,5%. Hier war hauptsächlich der Verlauf in der
Metallindustrie für den leichten Anstieg verantwortlich.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 134'257
ausgefallene Arbeitsstunden, also rund 69% der registrierten
Kurzarbeit im Berichtsmonat August. Im Vergleich zum Juli 2002 waren
dies 2'273 Stunden mehr, was einer Zunahme um 1,7% entspricht. In der
Westschweiz und im Tessin wurden 61'709 Ausfallstunden erfasst.
Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 2'380 Stunden
(-3,7%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Aargau (33'760 Ausfallstunden /
18'192 Stunden mehr als im Vormonat) am meisten Kurzarbeit, gefolgt
von Zürich (31'459 / -12'362), Neuenburg (27'518 / +9'492) und Bern
(27'508 /
+23'500). 8 Kantone wiesen zunehmende, zwei unverändert keine und
deren 16 abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste
absolute Zunahme verzeichnete der Kanton Bern, gefolgt von Aargau und
Neuenburg. Im Kanton Zug (2'562 / -14'492) wurde die stärkste Abnahme
an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Tessin (7'401 / -13'202) und
Zürich.

Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im August 2002 der Bereich
Maschinen/Fahrzeugbau (48'202 / +12'385) am stärksten von Kurzarbeit
betroffen, mit leichtem Abstand gefolgt von den Zweigen
Metallindustrie (41'362 / -3'058) und Elektrotechnik/Elektronik
(22'021 / -17'147). Von den 33 ausgewiesenen Branchen vermeldeten 12
ansteigende, 10 unverändert keine und deren 11 abnehmende
Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste Zunahme
registrierte die Sparte Maschinen/Fahrzeugbau, gefolgt von Holz/Möbel
(9'469 /
+5'094) und Beratung/Planung/Informatik (19'903 / +3'683). Die
deutlichste Abnahme entfiel auf den Wirtschaftszweig
Elektrotechnik/Elektronik, gefolgt von Grafik/Druck (1'552 / -5'678)
und der Metallindustrie.

Der Juli wie der August sind gewöhnlich durch einen ferienbedingten
Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten gekennzeichnet, wodurch eine
relativ zurückhaltende Beanspruchung des Instruments der Kurzarbeit
resultiert. Die uneinheitliche Entwicklung der Kurzarbeit nach
Branchen führte im August 2002 per Saldo zu einem bescheidenen
Rückgang um 107 Ausfallstunden gegenüber dem Vormonat.

Auskünfte:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik	031/ 322 29 01 
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 28 64