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Teilnahme der Schweiz am Frankophoniegipfel in Beirut vom 18. bis 20. Oktober 2002

Bern, 30. September 2002

Pressemitteilung

Teilnahme der Schweiz am Frankophoniegipfel in Beirut vom 18. bis 20.
Oktober 2002

Bundespräsident Kaspar Villiger wird die Schweizer Delegation an der 9.
Konferenz der Staats- und Regierungschefs der französischsprachigen Länder
anführen. Der Gipfel findet vom 18. bis 20. Oktober in Beirut im Libanon
statt. Die Staats- und Regierungschefs beabsichtigen, unter anderem eine
Erklärung und einen Aktionsplan zu verabschieden. Zudem wird über die
Nachfolge des amtierenden Generalsekretärs der Internationalen Organisation
der Frankophonie entschieden.

Als zentrales Thema steht der Dialog der Kulturen auf der Agenda des
bevorstehenden Gipfels. Es wird namentlich auch darum gehen, einen
frankophonen Ansatz in diesem Bereich zu schaffen sowie dafür zu sorgen,
über wirksame Interventionsmittel zu verfügen. Denn die Wahrung kultureller
Diversität gehört zu den Prioritäten der Organisation der Frankophonie
(OIF). Sie ist auch ein ideales Forum, um über kulturelle und sprachliche
Vielfalt zu diskutieren. Die Frankophonie bildet zudem eine ideale
Plattform, um über den Dialog der Kulturen als Instrument für den Frieden
nachzudenken. Ferner sollen an diesem Gipfel die internationale politische
Situation sowie die zunehmend wichtigere Rolle der Frankophonie im Rahmen
der internationalen Beziehungen zur Sprache kommen.

Neben der Verabschiedung einer Erklärung und eines Aktionsplans befassen
sich die Staats- und Regierungschefs auch mit der Nachfolge des amtierenden
Generalsekretärs der OIF, Boutros Boutros-Ghali, dessen Mandat nach einer
einjährigen Verlängerung infolge der Vertagung des Beiruter Gipfels
ausläuft.

Am Rande des Gipfels wird Bundespräsident Kaspar Villiger die Gelegenheit
wahrnehmen, mit verschiedenen Amtskollegen bilaterale Gespräche zu führen.

Der Beiruter Gipfel der Frankophonie war ursprünglich für Oktober 2001
vorgesehen, wurde jedoch angesichts der damaligen internationalen Situation
um ein Jahr verschoben. Auf dem alle zwei Jahre stattfindenden Treffen
kommen die Staats- und Regierungschefs von 55 Ländern aus fünf Kontinenten
zusammen. Von diesen nehmen vier Länder als Beobachter daran teil.

Knapp zwei Monate nach dem Beiruter Gipfel wird die Schweiz zum ersten Mal
Austragungsort einer Ministerkonferenz der Frankophonie sein. Das Treffen
wird vom 11. bis 13. Dezember 2002 in Lausanne stattfinden.

Die Schweiz trat der Internationalen Organisation der Frankophonie 1989 bei
und wurde 1996 Mitglied der L'Agence intergouvernementale de la
Francophonie, des wichtigsten Exekutivorgans der OIF.

Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an:

Jolanda Pfister Herren, Politische Abteilung III, Frankophonie-Dienst,
Tel.  031  322 30 44 (allgemeine Fragen betreffend den Gipfel, die
Frankophonie und die Beziehungen Schweiz - Frankophonie).

Benedikt Wechsler, Diplomatischer Rat des Bundespräsidenten,
Tel.  031  324 71 04 (Fragen betreffend die Teilnahme des Bundespräsidenten
am Gipfel).

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
 FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN