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Sergio Viera de Mello, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, besucht Bundesrat Joseph Deiss

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 23. September 2002

Pressemitteilung

Sergio Viera de Mello, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, besucht
Bundesrat Joseph Deiss

Der neue UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, der Brasilianer Sergio Viera
de Mello, trifft am 25. September 2002 den Vorsteher des EDA, Bundesrat
Joseph Deiss, zu einem offiziellen Arbeitsbesuch. Bundespräsident Kaspar
Villiger stattet er einen Höflichkeitsbesuch ab. Die Gespräche stellen den
ersten offiziellen Kontakt mit dem seit zwei Wochen amtierenden Nachfolger
von Mary Robinson dar.

Für die Schweiz steht die Fortsetzung der substanziellen Zusammenarbeit mit
dem UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte (UNHCHR) im Vordergrund.
Konkrete Themen der Gespräche sind die Prioritäten des Hochkommissars und
der Schweiz im Bereich der Menschenrechte und die neuen Herausforderungen,
mit denen diese Rechte konfrontiert werden. Ebenfalls besprochen werden die
Menschenrechte in Konflikten, die Folterprävention, die Aufgabe der
Menschenrechtskommision, die Rolle der humanitären Rechte in den
Entwicklungsprogrammen und die Rolle der privaten Akteure.

Im Palais Wilson in Genf beheimatet, spielt der UNO-Hochkommissar weltweit
eine Rolle von zentraler Bedeutung bei der Förderung und dem Schutz der
Menschenrechte. Sergio Viera de Mello trat seinen Dienst am vergangenen
12.09. an.

Das Budget des UNHCHR, welches sich auf ca. 75 Millionen Sfr. jährlich
beläuft, wird zu mehr als der Hälfte von freiwilligen Beiträgen
finanziert.Die Schweiz leistete 2001 Beiträge an das UNHCHR in der
Gesamthöhe von über 700'000 Fr. 2002 werden sich die Beiträge auf ca.
1'232'500.-,Fr. belaufen. Die Schweiz leistet ihre finanzielle Beihilfe z.B.
an Projekte zugunsten von Verteidigern der Menschenrechte, von Afghanistan
oder der Rehabilitation von Folteropfern. Durch den Beitritt zur UNO kann
die Schweiz ihr Engagement für die Menschenrechte weiter verstärken: Für die
kommenden Jahre beabsichtigt sie, ihre Beiträge im Bereich Schutz der
Menschenrechte in der Entwicklungszusammenarbeit zu verstärken. Ausserdem
ist die Schweiz nun wählbar in die Menschenrechtskommission der UNO - eine
Kandidatur, die sie als eine der ersten im UNO-System ins Auge fassen wird.

Umfassende Informationen zur schweizerischen Menschenrechtspolitik,
insbesondere auch der Text des Berichts über die Menschenrechtspolitik der
Schweiz vom 16.2.2000, finden sich unter
http://www.eda.admin.ch/eda/g/home/foreign/huright.html.

Im Anschluss an die Gespräche findet um 11.30 Uhr eine Begegnung mit der
Presse im Von-Wattenwyl-Haus statt.