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Konvention zum Verbot von Personenminen: Jahrestreffen in Genf

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 13. September 2002

Pressemitteilung

Konvention zum Verbot von Personenminen: Jahrestreffen in Genf

Vom 16. bis 20. September 2002 findet in Genf das vierte Jahrestreffen der
Vertragsparteien der Konvention über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung,
der Herstellung und der Weitergabe von Personenminen und über deren
Vernichtung statt. Das letzte Jahrestreffen wurde in Managua durchgeführt,
jenes davor in Genf und das erste 1999 nach Inkrafttreten der Konvention in
Maputo (Mosambik). Bundespräsident Kaspar Villiger wird die Eröffnungsrede
am Montagnachmittag halten. Die Schweiz stellt mit Botschafter Christian
Faessler den Generalsekretär der Konferenz.

Die Schweiz hat die Konvention als eine der ersten Staaten ratifiziert und
engagiert sich seit ihrem Inkrafttreten wirksam für deren Umsetzung.
Zielsetzung der Schweiz für das diesjährige Treffen ist unter anderem die
Universalisierung der Konvention für ein weltweites Verbot von
Personenminen, die Konsolidierung von Genf als internationalem Zentrum für
Aktionen gegen Personenminen, die Durchführung der Jahreskonferenzen nach
dem Rotationsprinzip Genf / minenverseuchtes Land sowie die Einsitznahme der
Schweiz in den Ständigen Ausschuss für die Zerstörung der Minenbestände. Die
Schweizer Delegation wird von Botschafter Peter Maurer geleitet.

Bis zum heutigen Zeitpunkt haben 144 Staaten die Konvention unterzeichnet
oder sind ihr beigetreten, 125 Staaten haben sie ratifiziert. Neben
Delegierten aus Vertragsstaaten nehmen Vertreter von zahlreichen
internationalen Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen am Treffen
teil. Die Konferenz bietet Gelegenheit, den Stand der Umsetzung der
Konvention zu überprüfen und über das weitere Vorgehen im Bereich der
Universalisierung der Konvention, der endgültigen Eliminierung von
Personenminen sowie über Opferhilfe zu beraten.

Auskunft: Janine Voigt, EDA/PD, PA IV, Sektion Friedenspolitik und
Menschliche Sicherheit, 031 322 31 19