Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Markanter Rückgang der Kurzarbeit im Juli 2002

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 5.9.2002

Markanter Rückgang der Kurzarbeit im Juli 2002

Im Juli 2002 waren 3'523 Personen von Kurzarbeit betroffen, 7'313
Personen weniger (-67,5%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen
Betriebe verringerte sich um 211 Einheiten (-42,8%) auf 282. Die
ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 411'936 (-67,8%) auf 196'073
Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Juli 2001) waren
32'376 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 1'044
Personen in 57 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen
des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im Juli 2002 betraf die Kurzarbeit 2'682 Männer und 841 Frauen. Im
Vergleich zum Vormonat entspricht das bei den Männern einer Abnahme um
5'440 Personen oder -67,0%. Verantwortlich dafür war hauptsächlich die
Entwicklung in den Bereichen Maschinen/Fahrzeugbau, Metallindustrie
und Elektrotechnik/Elektronik. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen
reduzierte sich um 1'873 Personen oder -69,0%. Auch hier war
hauptsächlich die Entwicklung in den Sparten
Elektrotechnik/Elektronik, Maschinen/Fahrzeugbau und der
Metallindustrie für den Rückgang verantwortlich.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 131'984
ausgefallene Arbeitsstunden, also rund 67% der registrierten
Kurzarbeit im Berichtsmonat Juli. Im Vergleich zum Juni 2002 waren
dies 267'704 Stunden weniger, was einer Abnahme um 67,0% entspricht.
In der Westschweiz und im Tessin wurden 64'089 Ausfallstunden erfasst.
Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 144'232 Stunden
(-69,2%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (43'821 Ausfallstunden /
52'838 Stunden weniger als im Vormonat) am meisten Kurzarbeit, gefolgt
von Tessin (20'603 / -83'932), Neuenburg (18'026 / -35'918), Zug
(17'054 / -24'077) und Aargau (15'568 / -23'367). 5 Kantone wiesen
zunehmende, zwei unverändert keine und deren 19 abnehmende Kurzarbeit
gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute Zunahme verzeichnete
der Kanton Basel-Landschaft

(13'249 / +1'983), gefolgt von Waadt (12'817 / +1'640) und Wallis
(2'888 /
+1'600). Im Kanton Bern (4'008 / -86'478) wurde die stärkste Abnahme
an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Tessin und Zürich.

Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im Juli 2002 die
Metallindustrie (44'420 / -65'363) am stärksten von Kurzarbeit
betroffen, mit leichtem Abstand gefolgt von den Zweigen
Elektrotechnik/Elektronik (39'168 / -112'265) und
Maschinen/Fahrzeugbau (35'817 / -141'737). Von den 33 ausgewiesenen
Branchen vermeldeten 4 ansteigende, 7 unverändert keine und deren 22
abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste
Zunahme registrierte die Sparte Verkehr/Nachrichtenübermittlung (1'397
/ +698), gefolgt vom Gastgewerbe (241 / +241) und dem Bereich
Schuhe/Leder (358 / +215). Die deutlichste Abnahme entfiel auf den
Wirtschaftszweig Maschinen/Fahrzeugbau, gefolgt von
Elektrotechnik/Elektronik und der Metallindustrie.

Gewöhnlich fällt in den Sommermonaten Juli und August die Kurzarbeit
ferienbedingt geringer aus als in den übrigen Monaten. Der Rückgang
der Kurzarbeit im Juli 2002 erfolgte im wesentlichen in den Bereichen
Maschinen/Fahrzeugbau, Elektrotechnik/Elektronik und in der
Metallindustrie. Somit hat sich der Rückgang der Ausfallstunden zum
vierten Mal in Folge wiederholt.

Auskünfte:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik	031/ 322 29 01 
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 28 64