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Nur eine koordinierte Hilfe kann die Armut in Peru verringern

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 30.8.2002

Nur eine koordinierte Hilfe kann die Armut in Peru verringern

„Die Programme der Entwicklungszusammenarbeit mit Peru müssen sowohl
auf die Programme der anderen internationalen Partner als auch auf die
Zielsetzungen der peruanischen Regierung abgestimmt werden. Diese
Koordinationsarbeit muss durch die lokale Vertretung der Vereinten
Nationen unterstützt werden“, unterstrich Bundesrat Joseph Deiss
anlässlich der Jahreskonferenz der Entwicklungszusammenarbeit am
Freitag in Zürich.

Am 30. August trafen sich in Zürich der Wirtschafts- und
Finanzminister von Peru, Silva Ruete, Bundesrat Joseph Deiss,
verschiedene Fachleute aus der Schweiz und Peru sowie über 1'600
Besucherinnen und Besucher zur Jahreskonferenz der
Entwicklungszusammenarbeit, welche dieses Jahr dem Kampf gegen die
Armut in Peru gewidmet war.

In wirtschaftlicher Hinsicht gehört Peru zu den Entwicklungsländern
„mit mittlerem Einkommen“. Jedoch lebt fast die Hälfte der Bevölkerung
unter der Armutsgrenze. Nach Joseph Deiss ist nur eine koordinierte
internationale Politik in der Lage, die Armut zu verringern. Die UNO
ist eine der wichtigsten Organisationen, welche die Koordination der
internationalen Hilfe gewährleisten können. Daher hat er die
Zusammenarbeit des Programms der Vereinten Nationen für Peru mit der
Übergangsregierung, die auf jene von Expräsident Fujimori folgen wird,
begrüsst.  Dieses Programm hat namentlich die öffentliche Hand dabei
unterstützt, regelmässige Wahlen zu organisieren, die Untersuchungen
wegen Korruptionsverdachts zu eröffnen und den Grundstein für die
Erneuerung des Justizwesens zu legen. Der Bundesrat hat es nicht
versäumt zu erwähnen, dass die Rückgabe der Gelder in der
Montesinos-Affäre nur dank der effizienten Zusammenarbeit zwischen den
Schweizer und den peruanischen Behörden sowie dank des schweizerischen
Rechts über die Bekämpfung der Geldwäscherei möglich war.

Im Hinblick auf den Beitritt der Schweiz zur UNO am 10. September
kündigte Joseph Deiss an, dass es die Aufgabe unseres Landes sein
werde, das Engagement in Sachen Entwicklungspolitik in drei
Hauptbereichen zu verstärken: Dies sind die gegenseitige Abstimmung
der verschiedenen Programme und Entwicklungspolitiken, die
Rechtsstaatlichkeit und die Partnerschaft.

Die Schweiz investiert jährlich 16 Millionen Franken in die
Entwicklungszusammenarbeit mit Peru. Die Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit (DEZA) setzt den Akzent auf die Rechtsstaatlichkeit,
die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Hygiene in den städtischen
Siedlungen sowie die Landwirtschaft und den Umweltschutz. Das
Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) seinerseits leistet einen
Beitrag zur Stärkung der Initiative der Partner und zur Förderung von
Handel und Investitionen.

Auskünfte:
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA) Medien und
Kommunikation 
STAATSSEKRETARIAT FÜR WIRTSCHAFT (seco) Kommunikation/Information