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Erfolgreiche Bergung eines südkoreanischen Patrouillen-Schiffes in Südkorea: Beobachtung der Operation durch die Schweizer Delegation in Panmunjom

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 21. August 2002

Pressemitteilung

Erfolgreiche Bergung eines südkoreanischen Patrouillen-Schiffes in Südkorea:
Beobachtung der Operation durch die Schweizer Delegation in Panmunjom

Die Schweiz, die seit 1953 als Mitglied der Neutral Nations Supervisory
Commission in Panmunjom (Korea) über die Einhaltung des Waffenstillstands
zwischen Nord- und Südkorea wacht, hat auf Ersuchen des United Nations
Command in Südkorea die heute erfolgreich zu Ende gegangene Bergung eines
südkoreanischen Patrouillen-Schiffes beobachtet.

Am 4. August 2002 begann Südkorea unter der Schirmherrschaft des United
Nations Command mit der Bergung des südkoreanischen Patrouillen-Schiffes,
das am 29. Juni anlässlich eines Seegefechts zwischen Nord- und Südkorea im
Gelben Meer gesunken war. Im Vorfeld dieser Operation wurde die Schweiz -
als Mitglied der Neutral Nations Supervisory Commission - am 30. Juni vom
United Nations Command angefragt, ob sie die Operation als unabhängige und
neutrale Beobachterin begleiten würde. Als Basis für die Anfrage des UNC
diente Absatz 28 des Waffenstillstandsabkommens von 1953, gemäss welchem die
NNSC auch bei ausserhalb der demilitarisierten Zone gemeldeten Verletzungen
des Waffenstillstandsabkommens Beobachtungen durchführen kann. Neben der
Schweiz waren Schweden und Polen als weitere Mitgliedstaaten der NNSC an der
Beobachtung beteiligt.

Am 21. August konnte das Patrouillen-Schiff erfolgreich und ohne
Zwischenfälle geborgen werden. Die drei Mitgliedstaaten der NNSC werden ihre
Beobachtungen zuhanden des United Nations Command in einem vertraulichen
Bericht festhalten.

Für weitere Informationen: Information EDA, Tel. 031 322 31 53