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Neue Kommandanten SWISSCOY - Ausbildungsbeginn des ersten bewaffneten Kontingents

3003 Bern, 12. August 2002

Medieninformation

Neue Kommandanten SWISSCOY - Ausbildungsbeginn des ersten bewaffneten
Kontingents

Der Generalstabschef, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer, hat
Oberstleutnant im Generalstab Sylvain Curtenaz und Major im Generalstab
Peter Stephani zu den Kommandanten des 7. SWISSCOY-Kontingents ernannt.
Dieses Kontingent wird seinen Einsatz gemäss Parlamentsbeschluss vom
vergangenen Dezember bewaffnet zum Selbstschutz leisten. Das Gros des neuen
Kontingents hat heute auf dem Waffenplatz Bière (VD) mit der siebenwöchigen
Ausbildung für den Einsatz im Kosovo begonnen.

Oberstlt i Gst Sylvain Curtenaz wird ab Anfang Oktober als neuer
Kontingentskommandant (nationaler Befehlshaber) der Schweizer
Armeeangehörigen im Kosovo und in Mazedonien walten. Der 39-jährige Genfer
schloss sein Studium als lic.phil. an der Uni Fribourg ab und war bis Ende
2001 in der Sektion Partnership for Peace (PfP) im Generalstab tätig.
Militärisch ist der Berufsoffizier Kommandant des Freiburger
Gebirgsfüsilierbataillons 16.

Maj i Gst Peter Stephani versieht seinen Dienst in der Miliz in der
Felddivision 8 und amtet noch bis Ende Jahr als Kommandant der
mechanisierten Füsilierkompanie II/42. Der 38-jährige Solothurner
Kommunikationsberater arbeitete zuletzt als Manager Public Affairs &
Communications bei einem grossen Getränkekonzern und war Mitglied der
Geschäftsleitung. Maj i Gst Stephani ist verantwortlich für die eigentliche
SWISSCOY-Dienstkompanie.

Insgesamt haben 178 Angehörige der Armee die Ausbildung aufgenommen, davon
acht Frauen. Vom 6. SWISSCOY-Kontingent haben 26 Personen ihren Einsatz um
sechs Monate verlängert.

Das 7. Kontingent wird seinen Auftrag gemäss Parlamentsbeschluss ausführen:
Das gesamte Kontingent ist zum Selbstschutz mit Pistole und Sturmgewehr
bewaffnet. Der zusätzliche so genannte Sicherungszug, ausgerüstet mit fünf
Radschützenpanzern vom Typ Piranha, versieht Sicherungsaufgaben wie
Campwache, Patrouillen, Kontrollposten und Konvoischutz. Weiter stellt
SWISSCOY der Multinationalen Brigade Süd der Kosovo Force (KFOR) einen
Helikopter vom Typ Super Puma der Schweizer Luftwaffe für Transporte zur
Verfügung. Der logistische Grundauftrag Transport, Trinkwasseraufbereitung,
Treibstofflieferung sowie Tiefbau und Infrastrukturerhaltung zu Gunsten des
österreichischen Kontingents (AUCON) bleibt bestehen.

Aus organisatorischen Gründen besteht für interessierte Medien
ausschliesslich am 16. September die Möglichkeit, die SWISSCOY-Ausbildung zu
besuchen (siehe beiliegende Einladung).

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT