Besorgnis und Appell der Schweiz an die sudanesischen Konfliktparteien
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 31. Juli 2002
Pressemitteilung
Besorgnis und Appell der Schweiz an die sudanesischen Konfliktparteien
Die Schweiz verfolgt mit Besorgnis die jüngsten Meldungen über eine
Eskalation der Gewalt und hohe Opferzahlen auch unter der zivilen
Bevölkerung in den seit Wochen andauernden Kämpfen in der Region im Sudan.
Die Schweiz appelliert an die beiden Konfliktparteien, im Sinn und Geist des
Protokolls von Machako den Friedensdialog konstruktiv fortzuführen. Der
Verzicht auf Gewalt durch die Parteien ist eine zwingende Voraussetzung für
die Erhaltung und Weiterführung der erst kürzlich erzielten Fortschritte auf
dem Weg zu einer politischen Lösung des seit bald 20 Jahren andauernden
Krieges.
Die Schweiz hat wiederholt ihre Bereitschaft zur Förderung des nationalen
Versöhnungsprozesses betont und hat namhafte Beiträge dazu geleistet.