Schweiz begrüsst Einigung zwischen der sudanesischen Regierung und der SPLA

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 24. Juli 2002

Pressemitteilung

Schweiz begrüsst Einigung zwischen der sudanesischen Regierung und der SPLA

Die Schweiz hat mit Befriedigung Kenntnis genommen von der zwischen der
sudanesischen Regierung und der SPLA (Südsudanesische Volksbefreiungsarmee)
anlässlich von Friedensgesprächen in Nairobi erzielten Einigung vom 20. Juli
2002.

Diese Einigung, deren Bestimmungen am 23. Juli bekannt gegeben worden sind,
stellt einen wesentlichen Durchbruch dar im Hinblick auf eine dauerhafte
Friedenslösung im Sudan, indem zwei der das Land scheidenden Grundfragen
angegangen werden: die Selbstbestimmung des Südsudan sowie die Beziehung
zwischen Staat und Religion.

Die Schweiz ist sich der Rolle bewusst, die sie anlässlich der Verhandlungen
der Modalitäten eines Waffenstillstands in den Nuba-Bergen hat spielen
können, und betont ihre Bereitschaft und ihr Engagement, sich am nationalen
Versöhnungsprozess zu beteiligen. Im Hinblick auf dieses Ziel appelliert die
Schweiz an die Konfliktparteien im Sudan, die in der erzielten Einigung
vorgesehenen Massnahmen umzusetzen. Auf diese Weise werden die für eine
Fortsetzung des Dialogs Mitte August in Kenia notwendigen Bedingungen
geschaffen.