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2001: Armee räumte 150 Tonnen Abfall und Blindgänger

3003 Bern, 23. Juli 2002

Medieninformation

2001: Armee räumte 150 Tonnen Abfall und Blindgänger

In 89 Aufräumaktionen sammelte die Armee im letzten Jahr 150 Tonnen
militärische und zivile Abfälle ein. In 357 Fällen mussten
Geschossrückstände - vermutete oder echte Blindgänger - gesprengt werden.
Zusätzlich wurde die Blindgängermeldezentrale in Thun rund tausend Mal
kontaktiert. Somit erhielt die RUAG Munition in Altdorf insgesamt 260
Paletten Abfall zur Entsorgung.

Im Auftrag des Chefs Heer suchten Angehörige von Rekrutenschulen und
Truppenkursen sowie Mitarbeitende der Bundesämter für Betriebe des Heeres
(BABHE) und der Luftwaffe (BABLW) im letzten Jahr 77 Schiess- und
Übungsplätze der Armee - teilweise mehrmals - nach Blindgängern ab. In
diesen 89 Aufräumaktionen unter der Leitung der Ausbil-dungsabschnitte
wurden 150 Tonnen militärische und zivile Abfälle eingesammelt und an die
RUAG Munition in Altdorf gesandt. In 357 Fällen konnten Geschossrückstände
sichergestellt und gesprengt werden.

Die Blindgängermeldezentrale in Thun nahm im Jahr 2001 rund tausend Anrufe
von Polizei, Lawinendienst, Militär- und Zivilpersonen entgegen. Aufgrund
dieser Meldungen wurden weitere 2828 Geschossrückstände gefunden, wovon sich
deren 1068 als echte Blindgänger erwiesen.

Insgesamt entsorgte die RUAG Munition 260 Paletten militärische und zivile
Rückstände - 1500 Arbeitsstunden waren nötig, um das Material zu sortieren.
Annähernd fünf Tonnen wurden zur Sprengung und Entsorgung der
Verbrennungsanlage zugeführt. Das restliche Material ist soweit möglich
recycliert worden.

Wichtig bei Blindgängern: Nie berühren, immer markieren und sofort melden
über Tel.-Nr. 117!

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT

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