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Erfolgreiche Asienreise von Bundesrätin Metzler

Singapur, 15. 07. 2002. Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold hat am Montag in
Singapur auf der letzten Station ihrer Reise durch vier südostasiatische
Länder eine positive Bilanz gezogen. Die Zusammenarbeit mit Südostasien
konnte in den Bereichen Rechtshilfe, Polizeizusammenarbeit und Migration
verbessert werden.

Nach den Philippinen, Hong Kong und Bangkok traf Bundesrätin Metzler am
Montag in Singapur im Rahmen eines offiziellen Besuchs mit ihren dortigen
Amtskollegen, darunter der stellvertretende Justizminister Ho Peng Kee und
der Innenminister Wong Kan Seng, zusammen.

Bessere Rechtshilfe

Hauptpunkt der Gespräche im Justizministerium bildete die gegenseitige
Rechtshilfe. Singapur und die Schweiz wollen ein Übereinkommen abschliessen,
um vor allem die Geldwäscherei, den Missbrauch des Finanzplatzes und den
Menschenschmuggel besser bekämpfen zu können, wie die Minister festhielten.
In diesem Zusammenhang warf Bundesrätin Metzler auch verschiedene Fragen
bezüglich der Menschenrechte, namentlich der Todesstrafe, sowie des
Datenschutzes auf.

Mit dem Innenminister besprach die EJPD-Vorsteherin besonders die Bekämpfung
des Terrorismus. Beide Länder verfügen über einen starken Finanzplatz und
haben die notwendigen Massnahmen ergriffen, um diesen vor Missbrauch zu
schützen. Zudem kamen Migrationsfragen zur Sprache; die Minister kamen
überein, den Abschluss eines Rückübernahme-abkommens ins Auge zu fassen.

Zum Abschluss liess sich Bundesrätin Metzler das Konzept Singapurs im
Bereich e-Government erklären. Singapur gehört in diesem Bereich zu den
führenden Staaten und wickelt einen beträchtlichen Teil des Amtsverkehrs
bereits auf elektronischem Weg ab. Bundesrätin Metzler zeigte sich
beeindruckt und meinte, die Schweiz könne von der Erfahrung Singapurs
profitieren.

Positives Fazit

Von ihrer gut einwöchigen Südostasienreise zog Bundesrätin Metzler ein
positives Fazit und zeigte sich mit dem Erreichten sehr zufrieden. Vor allem
bei der Polizeizusammenarbeit und der Rechtshilfe wird die künftige
Zusammenarbeit auf wesentlich verbesserter Grundlage stattfinden können. Mit
diesem für die Arbeit des EJPD immer bedeutender geworde-nen Raum konnten
wichtige politische und operationelle Kontakte geknüpft, die Zusammenarbeit
intensiviert und verschiedene Abkommen unterzeichnet werden.

So hat die Vorsteherin des EJPD während ihrer Reise mit den Philippinen ein
Rechtshilfeabkommen unterzeichnet, dasjenige mit Hong Kong wird
voraussichtlich noch dieses Jahr in Kraft treten. Mit den anderen beiden
Staaten ist ein solches Abkommen geplant. Für die Polizeizusammenarbeit
konnten wertvolle Kontakte geknüpft und mit Thailand die Stationierung eines
Verbindungsbeamten vor allem zur effizienteren Bekämpfung des Drogenhandels
und der organisierten Kriminalität vereinbart werden.

In dieser für die legale und besonders die illegale Migration wichtigen
Region konnten ebenfalls Fortschritte erzielt und der Dialog verbessert
werden. Mit den Philippinen unterzeichnete Bundesrätin Metzler ein
Rückübernahmeabkommen. Ein derartiges Abkommen besteht bereits mit Hong
Kong. Mit Thailand als bedeutendem Transitland und gegebenenfalls auch mit
Singapur soll ein Rückübernahmeabkommen ausgehandelt werden.

Weitere Auskünfte: Infodienst EJPD, Tel. 031 / 322 18 18