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Start zu den Sommer-Rekrutenschulen: Tag X für rund 20'000 Rekruten

3003 Bern, 12. Juli 2002

Medieninformation

Start zu den Sommer-Rekrutenschulen: Tag X für rund 20'000 Rekruten

Auftakt zu den Sommer-Rekrutenschulen 2002: Am Montag, 15. Juli 2002, rücken
im Heer und bei der Luftwaffe rund 20'000 Rekruten in die 15wöchige,
militärische Grundausbildung ein. Alle 44 Schulen werden zudem im Verlaufe
der RS einmal die Expo.02 besuchen.
19'945 Rekruten, darunter 75 Frauen, rücken am kommenden Montag in insgesamt
44 Schulen auf 35 Waffenplätzen zur Sommer-RS 2002 ein. 13'638 sind
deutschsprachig, 5'292 französisch- und 1'015 italienischsprachig. Die knapp
20'000 Rekruten werden von insgesamt 4300 Milizkadern sowie rund 1000
Berufs- und Zeitmilitärs geführt und ausgebildet. Insgesamt rücken 96 Frauen
ein; 75 Rekruten und 21 Kader, darunter ein Kompanie-Kommandant.

Ebenfalls am nächsten Montag startet in Payerne die dritte und letzte
Durchdiener-RS (DD-RS 241/2002; 45 Rekruten, davon 1 Frau) bei der Luftwaffe
im Rahmen des Pilotversuchs. Die 300 Tage Dienst am Stück enden am 9. Mai
2003. Bereits seit dem 8. Juli im Gang ist in St. Maurice VS die vierte und
letzte Durchdiener-RS (DD-RS 210/2002;140 Rekruten, davon zwei Frauen) beim
HEER im Rahmen des Pilotversuchs. Die zehn Monate Dienst am Stück dauern bis
zum 2. Mai 2003. Einzig die Fliegerabwehr-RS 245 in Emmen LU sowie die
Piloten-RS 42 in Riazzino TI beginnen später; am 29. Juli bzw. 19. August
2002.

In den ersten Tagen fassen die Rekruten ihre persönliche Ausrüstung. Sie
kostet 5'800 Franken und setzt sich zusammen aus Kampf- und
Ausgangsbekleidung, zwei Paar Kampfstiefeln, dem Gepäck, der ABC-Schutzmaske
und der Waffe. Pro Angehörigen der Armee und Tag können die Fouriere 6.55
Franken für die Verpflegung ausgeben. Zusätzlich zum Sold von 4 Franken pro
Tag erhält der Rekrut eine Erwerbsausfallentschädigung von täglich 43
Franken. Für Kader beträgt der Erwerbsausfall mindestens 97 Franken, dazu
kommen der Sold von mindestens 5 Franken sowie eine Soldzulage von 20 bis 50
Franken, je nach Grad.

Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass von den rund 20'000
einrückenden Rekrutinnen und Rekruten rund ein Fünftel des Bestandes während
den ersten Wochen entlassen werden muss. Dies hauptsächlich aus
medizinischen Gründen.

Betreuung durch den Sozialdienst der Armee

In den ersten vier Wochen werden alle Rekrutenschulen von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Sozialdienstes der Armee besucht. vier hauptamtliche
Betreuer und 25 Milizbetreuer stehen den Angehörigen der Armee (AdA) zur
Verfügung. Sie helfen nicht nur finanzielle Engpässe zu lösen, sie beraten
die Rekruten in Notlagen auch in juristischen Belangen, so etwa bei Fragen
im Zusammenhang mit dem Arbeitsvertragsrecht, der
Erwerbsausfallsentschädigung oder der Schuldbetreibung. Der Sozialdienst der
Armee verfügt über eine Gratis-Hotline mit der Nummer 0800 855 844.

Hilfe bei der Stellensuche
Zahlreiche Rekruten haben kurz vor dem Einrücken ihre Lehre beendet und für
die Zeit nach der RS noch keine Stelle. Auch hier geniessen sie die
Unterstützung der Kader aus den Schulen. So werden ihnen die Adressen der
Regionalen Arbeitsvermittlungstellen (RAV) vermittelt, beim Erstellen von
Bewerbungsdossiers erfolgt Hilfestellung durch die Kader. Zudem sind in
allen Kasernen elektronische Terminals zur Suche von offenen Stellen
aufgestellt.

Die Adressen der Rekrutenschulen sind auch im Internet ersichtlich
www.vbs.admin.ch/internet/heer/aausb/d/index.htm

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT